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„Schwalbenfreundliches Haus“: Wilhelma erhält Auszeichnung von NABU

Hier sind Schwalben willkommen. Und mit „hier“ ist die Wilhelma Stuttgart gemeint. Sie hat am Montag die Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ vom Naturschutzbund, kurz NABU, erhalten.

Der NABU ehrt die Wilhelma als Schwalbenfreundliches Haus, weil sie sich "aktiv für den Schutz unserer heimischen Schwalben, vor allem Rauchschwalben, aber auch Mehlschwalben, einsetzt", erklärt der NABU-Landesvorsitzende, Johannes Enssle.

Die Wilhelma hat nämlich Nisthilfen für Schwalben angebracht. Und das in exotischer Nachbarschaft, nämlich im Stall der Kamele. Hier kann die Rauchschwalbe also ein- und ausfliegen. Sie brauche solche offenen Ställe, erklärt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. Und für die Mehlschwalbe bietet die Wilhelma auch etwas an, nämlich Nisthilfen am Straußenstall. Die Mehlschwalbe baut ihre Nester nämlich nicht in Ställen, sondern an Gebäuden.

Mit den Nistmöglichkeiten könne die Wilhelma beiden Schwalbenarten Hilfen für die Aufzucht ihrer Jungen bieten, so Kölpin.

Aber die Schwalben finden hier nicht nur Nistmöglichkeiten, sondern auch gleich das passende Material für ihre Nester. So findet die Schwalbe hier Lehmpfützen. Die braucht sie, denn aus rund 1400 Kügelchen Lehm baut sie ihr Nest. Auch der Kot der großen Tiere ist wertvoll, weil er Insekten anzieht, die Nahrungsquelle der Vögel. Auf die sind die Vögel angewiesen, vor allem für die Aufzucht ihrer Jungen, erklärt Enssle. Durch immer mehr versiegelte Flächen gebe es aber immer weniger Insekten. Das kalte und nasse Frühjahr war auch nicht gerade hilfreich. "Tatsächlich haben wir festgestellt, dass einige Schwalben schon verhungert sind."

Die Wilhelma bietet aber alles, was das Schwalbenherz begehrt. Doch nicht jeder kann den Sommerboten gleich eine ganze Wilhelma bieten. Aber: "Auch Sie zu Hause können sich aktiv für die Schwalben einsetzen, indem Sie eine künstliche Nisthilfe anbringen, die kann man recht günstig erwerben oder zusammen mit Kindern oder Enkelkindern basteln", erklärt Enssle.

Und vielleicht schneit dann auch mal jemand vom Naturschutzbund vorbei und überreicht einem solch eine Plakette, die man sich ans Gartenhäuschen nageln kann.

Mehr Informationen dazu, wie man Schwalben unterstützen kann, finden Sie hier.


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