Wie ist die Pandemielage? Und wie sieht es bei den Impfungen aus?
Wie ist die aktuelle Coronalage im Landkreis Reutlingen? Wie laufen die Impfungen bei den Risikogruppen? Darüber hat Landrat Thomas Reumann bei einer Pressekonferenz informiert.
Bisher konnten im Landkreis Reutlingen über 2000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden, berichtet Landrat Thomas Reumann bei einer Pressekonferenz. Der Großteil der Impfungen findet in den stationären Einrichtungen der Pflege- und Altenhilfe statt. Und dort geht es voran: bis Anfang März sollte in allen stationären Einrichtungen der Pflege eine erste Impfung durchgeführt worden sein. Bis Ende März sollten dann alle Pflegeheime mit der ersten und zweiten Impfung durchgeimpft sein, wie Reumann berichtet.
Und danach würden die Einrichtungen der Tagespflege und Behindertenhilfe drankommen. Bisher wird für alle nur der Biontech-Impfstoff verabreicht. Jetzt kommt ein neuer hinzu: ab heute werde der Astrazeneca-Impfstoff ausgeliefert, erzählt der Landrat. Der sei allerdings nur für Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 64 Jahren freigegeben. Deshalb sollen mit diesem Impfstoff zunächst die Mitarbeiter der Kliniken geimpft werden. Diese können den Impfstoff dann im Zenralen Impfzentrum selber abholen und dann sogar selbst verimpfen in den Krankenhäusern.
Die Inzidenz im Landkreis beträgt, Stand Donnerstag 12 Uhr, 40,8. Sollte sie über 50 steigen, könnten wieder Ausgangssperren drohen. Allerdings nur dann, betont Reumann, wenn die Infektionszahlen im ganzen Landkreis ansteigen und sich beispielsweise nicht nur auf eine einzelne Einrichtung beschränken. Denn wenn der Ausbruch auf nur eine Einrichtung beschränkt sei, müsse geprüft werden, ob die Stadt das auch so eindämmen und die Zahlen senken könnte.
Bisher finden rund 45% aller Ausbrüche allerdings in Einrichtungen der Altenhilfe statt und rund 20% im privaten Umfeld, sprich in Familien oder privaten Begegnungen.