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Urlauberin aus Reutlingen erlebt Bombendrohung gegen Air France-Flugzeug - "Dachte, das war´s jetzt"

Selten zuvor war eine Urlauberin aus dem Kreis Reutlingen so froh, an Weihnachten zuhause zu sein: Die Frau saß in der Air-France-Maschine von Mauritius nach Paris, die am Sonntag (20.12.) wegen einer Bombendrohung in Kenia notlanden musste. Unserem Sender berichtet sie von der aufreibenden Notlandung: "Ich dachte, das war´s jetzt".

"Wir haben technische Probleme" - Wie weggeblasen waren zwei Wochen Urlaubserholung in der Karibik kurz vor Weihnachten, als in ihrem Flieger diese Durchsage zu hören war. Die Urlauberin aus dem Kreis Reutlingen und ihr Partner waren auf dem Rückflug von Mauritius nach Paris, von dort sollte es mit einem weiteren Flug zurück in die Heimat gehen. Doch zuvor mussten sie noch eine Notlandung miterleben.

Dass die "technischen Probleme" in Wirklichkeit eine Bombendrohung waren, wussten sie zunächst nicht: "Das hat man den Passagieren nicht gesagt - sonst wäre wahrscheinlich Panik ausgebrochen."

Nur die Besatzung wusste: In einer Bordtoilette des Fliegers war ein Gegenstand mit einer Art Zeitschaltuhr gefunden worden. Die Crew entschloss sich zu einer Notlandung in Mombasa, der zweitgrößten Stadt Kenias.

Diese Notlandung war an Bord des Fliegers deutlich zu spüren, berichtet die Urlauberin aus dem Kreis Reutlingen: "Der ging richtig runter", berichtet sie unserem Sender. "Das war echt übel, weil ich dachte, wir stürzen ab." Schließlich war nicht klar, um welchen technischen Defekt es sich handeln würde. Möglicherweise ein Triebwerk? "Da wurden einige Leute unruhig", so die Urlauberin. Auf den Monitoren des Fliegers hätten sie verfolgen können, wie die Flughöhe von 30.000 Fuß auf etwa 2000 Fuß zusammenschrumpfte. "Ich dachte, das war's jetzt. Ich will hier einfach nur raus!"

 

MauritiusInselstaat Mauritius: Notlandung nach Traumurlaub

 

Kurz darauf war klar: Die Maschine bekommt eine Landeerlaubnis in Mombasa. Endlich am Boden, wurden die Notrutschen ausgefahren. "Wir wurden evakuiert", berichtet due Urlauberin, alle Passagiere mussten die Maschine über die Rutschen verlassen. Und das schnell: "Die Stewardessen haben die Leute richtig nach vorne geschoben." Danach wurden sie, so berichtet die Urlauberin, förmlich über das Rollfeld gescheucht, weg vom Flieger. Von der Bombendrohung wussten sie zu diesem Zeitpunkt immer noch nichts. "Wir haben uns gefragt, was das soll, geht der Flieger jetzt gleich hoch oder was?"

"Nie wieder Air France"

Dass die Crew zur Eile drängte, nimmt die Urlauberin ihr nicht übel, wohl aber, dass sie deren Anweisungen kaum folgen konnte: "Die waren total hysterisch. Und sie haben nur Französisch gesprochen, kein Englisch". Es seien zwar viele Franzosen in der Maschine gewesen, aber eben nicht nur.

Die Fluggesellschaft organisierte Hotels für die Fluggäste, hier blieben sie aber nur drei Stunden, dann sollte es wieder weitergehen - mit einer anderen Air-France-Maschine, die extra geordert worden war. "Ich steig da nicht mehr ein, ich lass' mich jetzt von der Lufthansa oder wem auch immer heimfliegen", beschreibt die Urlauberin ihre Gedanken in diesem Moment. Dann aber sei sie eben doch eingestiegen.

Air-France-Chef Frédéric Gagey beschrieb das das verdächtige Paket danach als Ensemble aus Karton, Papier und „einem System, das an einen Küchenwecker erinnert". Sprengstoff sei keiner gefunden worden. „Wir werden natürlich Anzeige erstatten für diese dummen, schädlichen und absolut inakzeptablen Taten", betont Gagey.


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