Kriminalitätsbericht 2023
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen, zu dem die Landkreise Reutlingen, Tübingen, Zollernalb und Esslingen gehören, ist die Zahl der registrierten Straftaten im Jahr 2023 auf fast 53.600 angestiegen.
Das ist ein Plus von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders die Delikte im Bereich Körperverletzung und Diebstahl haben zugenommen. Die sogenannten „Straftaten gegen das Leben" liegen im 47 Fällen ungefähr auf dem Niveau von 2022. Die Polizei verzeichnet hier eine Aufklärungsquote von 91,5 Prozent. Weniger erfolgreich verlaufen die Ermittlungen meist bei den 15.882 Diebstahlsdelikten, die Ladendiebstähle, aber auch Wohnungseinbrüche umfassen. Die Straftaten mit Gewaltbezug sind mit 2.023 Fällen so hoch, wie seit 20 Jahren nicht mehr. Auch die Körperverletzungen sind mehr geworden: 6.434 Fälle im Jahr 2023. Besonders die Zahl der Messerangriffe im öffentlichen Raum hat zugenommen. Raubdelikte verzeichnete die Polizei letztes Jahr 306. Einen erfreulichen Rückgang gibt es bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung – 1.058 Fälle und damit 5 Prozent weniger als noch 2022. Gestiegen sind hingegen wieder die Cybercrime-Delikte, also Straftaten im Zusammenhang mit dem Internet. 1.174 Delikte schlugen in der Statistik zu Buche. Insgesamt liegt die erfasste Anzahl an Straftaten aber immer noch unter dem Niveau von 2015 und 2019 und deutlich unter dem Landesschnitt.
