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Dettingen

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Firma Schmidlin bekommt Grünen Besuch

Autos und andere Transportmittel möglichst umweltschonend antreiben - Um das zu schaffen, kommt immer häufiger die sogenannte Brennstoffzelle zum Einsatz. Sie wandelt Energie - vor allem aus Wasserstoff - in elektrische Energie um. In diesem Bereich forscht auch die Dettinger Firma Schmidlin, die am Dienstag Besuch vom Landtagsfraktionsvorsitzende der Grünen in Baden-Württemberg, Andreas Schwarz, und der Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Hechingen-Münsingen, Cindy Holmberg bekommen hat.

Auf einer Reise nach Andalusien hatten sich Andreas Schwarz und Schmidlin-CEO Ralf Winterstein einst kennen gelernt. Schon bei dem Treffen im sonnigen Süden ging es um die Produktion von grünem Wasserstoff, erzählte der Grünen-Politiker.

Grund genug für ihn und Cindy Holmberg, sich das Dettinger Unternehmen einmal genauer anzusehen. Bei einem Rundgang bekamen sie einen Einblick in die Arbeit bei Schmidlin, und Schwarz war schnell überzeugt:

"Also, mein Eindruck ist, dass das hier ein hervorragend aufgestelltes mittelständisches Unternehmen ist. Davon brauchen wir mehr in Baden Württemberg, die im Bereich von Forschung und Entwicklung auch andere Unternehmen unterstützen – Für mehr Wasserstoff-Technologie und um mehr Brennstoffzellen-Produkte auf den Markt zu bringen" sagte er.

Und so funktioniert das hier: In sogenannten Elektrolyseuren entsteht der Wasserstoff, dessen Energie in Brennstoffzellen umgewandelt wird. Schmidlin übernimmt vor allem die Vorarbeit für andere Unternehmen.

"Wir sind primär für die Analysen, für die Testbench und für die Entwicklung von Komponenten zuständig. Da sehen wir uns als Partner dieser Firmen – mittelständische, aber auch große bis hin zu DAX Konzernen, die unsere Generatoren in Betrieb haben und auch mit diesen arbeiten" erläuterte Winterstein.

Ein Ziel ist dabei vor allem der Verkehrssektor.

"Es werden ja jeden Tag unheimlich viele Waren auf der Straße über LKWs transportiert. Das findet heutzutage noch über den klassischen Diesel statt. Und wenn ich das jetzt umweltfreundlicher hinbekommen möchte, wenn ich auch den Güterverkehr leiser abwickeln möchte, dann ist die Brennstoffzelle dazu wirklich eine super Technologie" ergänzte Schwarz.

Deshalb brauche es Firmen wie Schmidlin, findet er. Allgemein wolle er mittelständische Unternehmen in Baden Württemberg unterstützen. Ein Programm des Landes dafür gibt es bereits.

"Es ist natürlich sehr gut, dass wir hier auch über Hy-FIVE, also die Bundes-Wasserstoff Strategie und Landesstrategie zusammenarbeiten und hier schon Vorbereitungen treffen für ein gutes Wasserstoff-Netz, das hier produziert, verteilt und verbraucht wird. Das ist die Grundlage für grünen Wasserstoff" erklärte Cindy Holmberg.

Auch Winterstein freut sich über die Unterstützung aus der Politik. Noch laufe aber nicht alles perfekt.

"Wir haben sehr viel Know-How im Land, von dem bin ich überzeugt. Wir haben sehr viele technisches Know-How und auch die Leute, die das können. Jetzt heißt es umsetzen. Und da muss man genau hinschauen. Vielleicht können wir auch über politische Hilfen diese Projekte dann auch starten" sagte er.

Man müsse zusammen arbeiten, findet Winterstein. Denn wenn Politik und Unternehmen gemeinsam zeigen, woran es noch fehle, dann könne man positiv in die Zukunft blicken.


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