Flüchtlinge: DRK fordert mehr Personal in Erstaufnahmestellen
Für die Betreuung von Flüchtlingen und für eine verlässliche Mindestbesetzung in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes fordert das Deutsche Rote Kreuz einen besseren Personalschlüssel. Das schreibt der Präsident des baden-württembergischen DRK-Landesverbandes Lorenz Menz in einem offenen Brief an die Minister Thomas Strobl und Manfred Lucha sowie in Schreiben an die Präsidenten von Landkreistag, Gemeindetag und Städtetag Joachim Walter, Roger Kehle und Barbara Bosch.
Menschen mit geringer Bleibeperspektive gingen nicht in die Fläche, sondern blieben in der Erstaufnahmestelle. Das erfordere einen besseren Personalschlüssel, da das Krisen- und Konfliktpotenzial steige.
Gegenüber den kommunalen Verbänden fordert Menz, die große Expertise, die die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege aufgebaut hätten, für die Integration der Flüchtlinge zu nutzen. Bei der vorläufigen Unterbringung und bei der Anschlussunterbringung müsse vor Ort eine flächendeckende soziale Angebotsstruktur entstehen, die bei der Integration unterstütze und das gesellschaftliche Miteinander fördere.
