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Reutlingen

Foto: RTF.1
Syrischer Asylbewerber tötet Frau auf offener Straße mit Dönermesser. Zwei Verletzte, Täter verhaftet. Polizei: Einzeltäter, kein Terror-Anschlag. Zeuge: Täter durch Auto gestoppt

Bluttat in Reutlingen: Ein mit einem Dönermesser bewaffneter Mann hat in der Karlstraße nahe eines Döner Imbisses eine Frau getötet und zwei weitere Menschen an anderer Stelle verletzt. Beim Eintreffen des ersten Streifenwagens schrie der Mann Zeugenaussagen zufolge "Fuck you Polizei" und hieb mit der Machete auf den Streifenwagen ein. Ein RTF.1-Mitarbeiter war zufällig vor Ort und entschied sich aufgrund der Situation, nicht zu filmen, sondern dem Opfer als Ersthelfer beizustehen. Bei dem Todesopfer handelt es sich um eine 45-jährige Frau, die schwerste Schädelverletzungen erlitt. Sie verstarb Zeugenaussagen zufolge noch am Tatort. Die Tat hat nach derzeitigem Kenntnisstand einen privaten und keinen terroristischen Hintergrund. Der Tat soll ein Streit zwischen der Frau und dem Mann vorausgegangen sein.

Augenzeugen sagten RTF.1, der Mann sei nach der Tat die Karlstraße entlang gelaufen und habe versucht, in einen anderen Döner Imbiss an der Ecke Karlstraße einzudringen. Er habe den Mann wild mit der Machete fuchtelnd auf den Eingang zukommen sehen, so der Eigentümer zu RTF.1. Es sei ihm gelungen, rechtzeitig die Tür zu schließen.

Bei den beiden weiteren Verletzten handelt es sich, so die Polizei, um Zufallsopfer. Einer zufällig in einem roten Auto vorbeikommenden Frau schlug der Mann mit der Machete mehrere Scheiben ein und verletzte die Frau schwer.

Ein Aufgebot von mehreren Polizeifahrzeugen, Rettungswagen und Einsatzkräften war vor Ort. Fortlaufend trafen weitere Verstärkungen ein. Ein offensichtlich verletztes Opfer wurde von einem Döner-Imbiss auf einer Trage abtransportiert. Bei der Verletzung soll es sich einer Augenzeugenaussage gegenüber RTF.1 zu Folge um einen Schnitt über das ganze Gesicht handeln. Das berichtete ein Freund des Opfers, der sich in der Nähe befand. Der Täter habe zunächst mit der Machete auf den Tisch geschlagen. Der Verletzte wurde ins Tübinger Klinikum transportiert.

Bei dem Täter handelt es sich um einen wegen Körperverletzungsdelikten polizeibekannten 23jährigen syrischen Asylbewerber, sagte die Polizei gegenüber RTF.1. Die Tat habe wohl private Hintergründe. Zunächst war unklar, ob es sich um einen Amoklauf, Terrorakt oder sonstige Gewalttat handelt. Später teilte die Polizei mit, es lägen derzeit keine Anhaltspunkte für einen Terrorakt vor. Es handele sich um einen Einzeltäter. Die Reutlinger Bevölkerung sei sicher.

 


Video: Reaktion von Bundesinnenminister Thomas de Maizère

 

Die Stuttgarter Zeitung berichtet, es handele sich bei dem Täter um einen Asylbewerber aus dem syrischen Aleppo. Opfer und Täter haben demnach als Kollegen in einem türkischen Restaurant gearbeitet. Der spätere Täter habe sich dort in sein Opfer, eine Polin (45), verliebt. Einem Zimmernachbarn zufolge war der Mann gewalttätig, und konsumierte Drogen, Marihuana und Alkohol. Die Polin soll von dem Mann im 4. Monat schwanger gewesen sein. 

Der Täter wurde Augenzeugen zu Folge von einem beherzten Anlieger, dem Inhaber eines weiteren Döner-Ladens in der Karlstraße, in Höhe des List-Denkmals mit dem Auto angefahren und so außer Gefecht gesetzt. Die Polizei wollte das so noch nicht bestätigen und spricht bisher von einem Verkehrsunfall, der den Mann außer Gefecht setzte. Sowohl der Täter als auch der BMW-Fahrer wurden bei dem Vorgang verletzt. Ob sich der BMW-Fahrer die Verletzung durch den Aufprall oder in einem Handgemenge mit dem Täter zuzog, sei noch noch klar.

Bilder, die RTF.1 vorliegen und auf Facebook kursieren, zeigen den Täter am Boden liegend von einem Polizisten mit einem Fuß fixiert, indem dieser einen Fuß auf den Oberkörper des Täters stellte. Der Täter lag schließlich gefesselt auf der Seite, auf dem Boden.

Die Polizei hat am Sonntag Abend die folgende Pressemeldung zu der Bluttat veröffentlicht: 

"Frau von Mann getötet - Täter festgenommen ... Kurz vor 16.30 Uhr sind beim Polizeipräsidium Reutlingen mehrere Notrufe eingegangen, dass ein Mann im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhof in Streit mit einer Frau geraten sei und diese mit einer Machete verletzt habe.

Die Frau erlitt durch den Angriff tödliche Verletzungen. Der Täter konnte aufgrund des raschen Eingreifens der Polizei nur wenige Minuten später in Tatortnähe festgenommen werden. Der Täter verletzte nach dem Angriff eine weitere Frau und einen Mann. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 21-jährigen Asylbewerber aus Syrien. Er ist polizeibekannt.

Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich um einen Einzeltäter, eine Gefahr für die Bevölkerung in und um Reutlingen besteht nach derzeitigem Stand mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

Nach derzeitigem Kenntnisstand liegen keine Anhaltspunkte für einen terroristischen Anschlag vor.."

(Korrigierte Pressemitteilung der Polizei um 23.22 Uhr unter: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110976/3386473)

Die Hintergründe der Bluttat sind privater Natur, sagte ein Vertreter der Polizei gegenüber RTF.1.

Ein RTF.1-Mitarbeiter war zufällig vor Ort und entschied sich, aufgrund der Situation, nicht zu filmen, sondern dem Opfer als Ersthelfer beizustehen. Der RTF.1-Mitarbeiter war zufällig Richtung Hauptbahnhof Reutlingen unterwegs und wurde von einem Augenzeugen gebeten, die Polizei zu verständigen und dem Opfer beizustehen. Unser Mitarbeiter entschied sich, der Hilfe des Opfers Vorrang vor Kamera-Aufnahmen zu geben.

Bei dem Todesopfer handelt es sich um eine jüngere Frau, die schwerste Schädelverletzungen erlitten hat. Der Täter wurde von der Polizei gefasst und lag seitlich  auf dem Boden, die Hände auf den Rücken gefesselt.. Ein offensichtlich verletztes Opfer wurde aus einem Döner-Imbiss auf einer Bahre abtransportiert.

RTF.1 liegen mehrere Augenzeugenberichte vor: Demzufolge meldeten mehrere Augenzeugen das Geschehen der Polizei über den Notruf. Während der Täter Augenzeugenberichten zufolge mit seiner Machete noch hin und her lief und Schläge mit seiner Machete austeilte, traf ein erster Streifenwagen der Polizei ein. Die Polizeibeamten schalteten das Blaulicht ein. Einem Augenzeugen zufolge, schrie der Täter "Fuck the Police" und schlug mit seiner Machete auf das Polizeiauto ein. Der auf der Karlstraße in Richtung Listplatz fliehende Täter wurde dann von einem Auto angefahren und kampfunfähig gemacht. Ein Augenzeuge sagte gegenüber RTF.1, das Auto gehöre dem Besitzer eines Döner-Ladens an der Karlstraße, der den Mann  dadurch gestoppt habe. In der Folge wurde der Täter von der Polizei auf dem Boden fixiert und gefesselt. Die Polizei teilte mit, der Täter sei bereits 7 Miniúten nach der Tat überwältigt worden.

Für die Frau, welcher der Täter schwerste Schädelverletzungen zugefügt hatte, kam jede Hilfe zu spät. Medienberichten zufolge whandelt es sich bei dem Opfer um eine 45 Jahre alte Polin, die vom Täter im 4. Monat schwanger gewesen sei.


WEITERE BLUTTAT AM SONNTAG

Am späten Sonntag Abend sprengte sich ein Mann am Eingang zum Festival Anbach Open in die Luft. Bayerns Innenminister Herrmann stuft das Attentat als "echten Selbstmordanschlag" ein. Der Täter hatte zuvor vergeblich versucht, auf das Festival zu gelangen. Er kam bei der Explosion ums Leben. 12 MEnschen wurden zum Teil schwer verletzt. 


Nachrichten aus Bundesland und Landeshauptstadt

Foto: RTF.1
Landespolitische Prominenz in der Turn- und Festhalle Bereits im Jahr 2019 gründete sich im Zollernalbkreis das Aktionsbündnis „Demokratie ist mehrWert“ - ein überparteilicher Zusammenschluss der Kreisverbände von CDU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und den Freien Wählern, der sich für die freiheitlich demokratische Grundordnung und ihre wesentlichen Elemente stark macht. Ein Thema, dass auch 2024 offenbar vielen auf der Seele brennt und das am Mittwoch unter anderem Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut nach Balingen lockte.
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Europäische Impfwoche sensibilisiert für die Bedeutung von Impfungen Landesgesundheitsminister Manne Lucha hat im Zuge der Europäischen Impfwoche für das Thema Impfung sensibilisiert.
Foto: RTF.1
swt verlegen Fernwärmeleitungen Die Stadtwerke Tübingen - kurz: swt - verlegen ab dem 29. April Fernwärmeleitungen in der Tübinger Südstadt.

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