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Sonnenbühl

Foto: RTF.1
Ausstellung "Vom Dunkel ins Licht"

Was haben jahrmillionen alte archäologische Funde mit Eiern zu tun? Eigentlich nicht viel, außer dass auch Eier von Archäologen entdeckt werden können. Aber halt! Eine Sache ist da noch, die beides verbindet: das Material - Kalk. Denn eine Eierschale ist ebenso aus Kalk, wie das Gestein der fundreichen Höhlen in der Region. Darum passt eine Ausstellung mit Funden vergangener Zeiten auch durchaus ins Ostereimuseum in Sonnenbühl. Ihr Titel: "Vom Dunkel ins Licht".

Ammoniten – über die Jahrmillionen versteinert oder künstlerisch ansprechend auf Eier gebannt. Ein Mammut-Zahn – den wird dass ausgestorbene Tier aber wohl nicht beim Eier-Fressen verloren haben.

Man habe sich in diesem Jahr entschieden eine ganz ungewöhnliche Ausstellung zu machen, erklärt Museumsleiterin Anna Barkefeld. Und jetzt zeige man prähistorische Funde aus der Bärenhöhle und aus der Umgebung von Sonnenbühl. Der berühmteste Fund, auf den man sehr stolz sei, ist ein Fisch, der Quastenflosser und der sei 400 Millionen Jahre alt und man habe ihn tatsächlich bei Sonnenbühl vor einiger Zeit auf dem Acker gefunden.

Aber die Sonderausstellung zeigt nicht nur tierische Funde, auch menschliche Hinterlassenschaften sind dabei. Beim Bau einer Sporthalle im Teilort Genkingen sind keltische Fibeln "aufgetaucht". Eine kleine Sensation, denn sie belegen die frühe menschliche Besiedelung der schwäbischen Alb.

Zum einen fühle man sich durch diese Funde mit den alten Siedlungen auch in einer gewissen Form verbunden,mit den "Vorgängermenschen", meint die Museumsleiterin. Und zum anderen sei es einfach so, durch das Belegen können, nicht nur ahnen können oder wissenschaftlich theoretisch annehmen können, sondern wirklich die Erde aufmachen, drin graben und die Dinge der früheren Menschen finden können, das sei natürlich eine ganz spannende Erfahrung die man da auch mache.

Ein eigenes Museum für die zahlreichen Funde hat Sonnenbühl nicht, aber die Bären- und Nebelhöhle, aus der viele Ausstellungsstücke stammen. Die Neugier der Besucher zu wecken, ist also eines der Ziele der archäologischen Schau.

Die wünsche sich immer, dass die Besucher einerseits mit mehr Wissen weggehen und andererseits aber auch mit Lachen, so Barkefeld. Und dafür habe man dieses Mal einen kleinen Trick angewendet. Das Museum konnte einen ganz jungen Künstler, einen 10-jährigen Jungen gewinnen, der Holzeier mit Gummibärchen bemalt habe..

Die Gummibärchen, ebenso wie ihre Vorbilder, die echten Bärenschädel, sind im Ostereimuseum noch bis zum 2. November zu sehen. Erst dann heißt es für die Funde vergangener Zeiten wieder zurück vom Licht ins Dunkel. Mehr unter: www.sonnenbuehl.de.

 

 


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