Nach vierfachem Mord und Suizid
Nach dem vierfachen Mord und Suizid im Großraum Reutlingen am Dienstag ermittelt die Polizei weiter nach dem Motiv und dem genauen Ablauf der Tat.
Wie berichtet hatte eine Pflegekraft eine sechzigjährige Frau in ihrer Wohnung in einem Haus in Betzingen tot aufgefunden. Schnell führte die Spur zu einem Bruder, der in einer Villa in Pfullingen wohnte. Dort fand die Polizei die Leiche des Verdächtigen neben der Leiche seiner Ehefrau. Beide wiesen tödliche Schussverletzungen auf. Als nächstes durchsuchte die Polizei die Geschäftsräume des Toten in einem Gebäude in St. Johann-Würtingen. Dabei entdeckten die Beamten zwei erwachsene Söhne des Toten. Auch sie waren erschossen worden.
Tina Rempfer von der Polizei Reutlingen sagte am Mittwoch: "Momentan gehen wir davon aus, dass der 63-jährige Familienvater der Verursacher des Familienunglücks ist, dass er mutmaßlich auch der Schütze ist, keine andere Person beteiligt war und eben der Schütze auch verstorben ist."
Medienberichten zufolge handelte es sich bei dem Schützen um einen Jäger. Unklar ist die genaue Todesursache seiner Schwester. Sie war das einzige Todesopfer, das keine Schussverletzung aufwies.
Sollten Sie von Suizidgedanken betroffen sein, so wenden Sie sich bitte an professionelle Helfer. Diese finden Sie jederzeit bei der Telefonseelsorge: 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222.
