Wie drei DNA-Buchstaben unseren Kiefer formten: Vom grobschlächtigen Neandertaler zu unseren grazilen Gesichtszügen
Lange Zeit galt es in der Wissenschaft als ausgemacht: Große Teile der menschlichen DNA sind zu nichts nütze; sind Abfall. Deshalb nennt man sie "Junk-DNA". Jetzt kam heraus: Drei DNA-Bausteine in der "Junk-DNA" machen den Unterschied zwischen dem grobschlächtigen Kiefer des Neandertalers und unseren feineren Gesichtszügen aus. Lesen Sie alles weitere hier:
Wie drei DNA-Buchstaben unseren Kiefer formten
Teaser: Warum sieht der Kiefer des modernen Menschen anders aus als der des Neandertalers? Forscher der Universität Edinburgh haben drei winzige DNA-Veränderungen identifiziert, die diesen Unterschied erklären könnten.
Unser Kiefer ist kleiner und feiner gebaut als der des Neandertalers – und die Ursache liegt in der sogenannten „Junk-DNA". Ein Forscherteam der Universität Edinburgh fand heraus, dass drei einzelne DNA-Buchstaben in einem nicht-codierenden Abschnitt unseres Erbguts entscheidend sein könnten.
Während die Neandertaler-Version dieser Sequenz die Entwicklung eines kräftigen Kiefers fördert, ist die menschliche Variante weniger aktiv. Das zeigte sich in Versuchen mit Zebrafischen, deren Kieferentwicklung bei den Neandertaler-Sequenzen deutlich ausgeprägter war. Die Studie belegt, dass auch vermeintlich funktionslose DNA-Abschnitte eine zentrale Rolle in der Evolution gespielt haben.
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Quellen
- PM | University of Edinburgh, 12.11.2025
- Paper: Development (2025); DOI: 10.1242/dev.204779
Bearbeiter:
RTF.1-Redaktion & KI
Erstveröffentlichung 12.11.2025-14-17 · Bearbeitung 12.11.2025-14:17