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Reutlingen

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DGB plant große Kundgebung am 1. Mai

Ob „Tag der Arbeit“, „Maifeiertag“ oder - getreu seinem Datum - schlicht der 1. Mai. Ein Tag, an dem traditionell die Arbeit ruht und der bundesweit und auch in weiteren Ländern auf der Welt ein gesetzlicher Feiertag ist. Gewerkschaften organisieren in vielen Städten und Gemeinden Kundgebungen und treten für ihre Sache ein - so auch in Reutlingen. Was in der Achalmstadt geplant ist, das hat der Deutsche Gewerkschaftsbund - kurz: DGB - am Dienstag bekannt gegeben.

Der 1. Mai 2024 – In Scharen hatten sich viele Reutlinger sowie Mitglieder von IG Metall, ver.di und anderen Gewerkschaften vor knapp einem Jahr auf den Weg durch die Stadt in Richtung Reutlinger Marktplatz gemacht.

Eine Demo mit Kundgebung bei bestem Wetter – etwas, dass sich – wenn es nach dem DGB geht – dieses Jahr wahrscheinlich gerne wiederholen dürfte. Entsprechend gibt es bei den Planungen für den diesjährigen 1. Mai auch einige Ähnlichkeiten mit vorangegangenen Ausgaben.

"Wir wollen beginnen um 10:30 Uhr mit einem Demolauf im Bürgerpark. Dann geht es weiter um 11 Uhr mit unserer Kundgebung mit vielen tollen Beiträgen. Und ab 13:30 wollen wir dann gemeinsam unser Maifest feiern" so der Reutlinger DGB-Kreisvorsitzende Matteo Scacciante.

Zu den Rednern soll neben dem Reutlinger DGB-Kreisvorsitzenden selbst auch wieder Oberbürgermeister Thomas Keck gehören. Die Themen, die bei den Gewerkschaften zur Sprache kommen könnten, beziehen sich aber durchaus auch auf aktuelle Themen. Unter beschäftigt man sich mit dem Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD. Dieser stößt vor allem bei den kleineren Gewerkschaften auf Kritik.

"Zum Beispiel diese Ausweitung der täglichen Arbeitszeit, die geplant ist. Die ist z.B. für Leute in der Gaststättenbranche und im Nahrungsmittelbereich eine Katastrophe. Die arbeiten schon sehr hart und sehr lang" sagt Tobias Kaphegyi vom DGB Region Neckar-Alb-Obere Donau.

Bei der GEW hingegen steht nicht unbedingt die Arbeitszeit, sondern viel mehr die Bezahlung im Vordergrund: "Für uns in der GEW ist Bildungsgerechtigkeit ein ganz wichtiges Thema. Und in der Grundschule wir der Grundstein für die Bildung gelegt – eigentlich schon in der Kita" erläutert Kai Marquardt von der GEW Reutlingen-Tübingen.

Deshalb – so die Forderung – müssten die Fachkräfte besser bezahlt werden, sowohl um Lehrkräfte zu gewinnen als auch eine bessere Bildung zu gewährleisten. Ver.di und IG Metall hingegen beziehen sich in ihren jeweiligen Bereichen auf allgemeine Themen.

"Das wir klar machen, dass Organisation in den Gewerkschaften einer der wichtigsten Punkte ist, um für die Menschen in den Betrieben möglichst viel zu erreichen – über alle Branchen hinweg" so Michael Bidmon von der IG Metall Reutlingen Tübingen.

Und ver.di-Bezirksgeschäftsführer Benjamin Stein ergänzt: "Wenn man Demokratie schützen möchte, dann muss man in den öffentlichen Dienst und die öffentliche Infrastruktur investieren und endlich auch für Gerechtigkeit, also für gerechte Verteilung in diesem Land sorgen. Dafür stehen wir als Gewerkschaften. Dafür steht der 1. Mai. Deswegen heißt es: Gemeinsam raus am 1. Mai.

Mach dich stark mit uns lautet das Motto in diesem Jahr. Dementsprechend appellierte Stein am Mittwoch auch an die Menschen, sich am 1. Mai zu beteiligen.


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