Ernüchterndes Gesamtbild: Verkehrsministerium stellt KlimaMobilitätsMonitor vor
Der baden-württembergische Verkehrsminister Winne Hermann hat am Mittwoch in Stuttgart den aktuellen KlimaMobilitätsMonitor vorgestellt.
Darin überprüft das Verkehrsministerium, wie Baden-Württemberg bei der Verkehrswende zu klimaschonender Mobilität steht. Das Ergebnis: Erfolge seien sichtbar, auch wenn das Gesamtbild ernüchternd sei. Kein Verkehrswendeziel sei auf dem Stand, auf dem es sein sollte.
Am besten steht es um den Rad- und Fußverkehr im Land. Im Vergleich zu 2017 wurde im ersten Quartal dieses Jahres gut ein Drittel mehr Radfahrer gezählt. Allerdings steigt auch der KfZ-Verkehr. Er liegt um 2,5 Prozent über dem Niveau von 2010.
Das Ziel Verdopplung des öffentlichen Verkehrs sei für Baden-Württemberg ein Mammutprojekt. Der öffentliche Verkehr erhole sich noch immer von der Corona-Pandemie, wenn auch beim Schienenverkehr deutlich Aufschwung zu spüren sei.
Ohne die Antriebswende von Verbrennern hin zu Elektrofahrzeugen ließen sich die Klimaziele nicht erreichen. Baden-Württemberg sei deutschlandweit Vorreiter der Antriebswende. Aber hier müssten die Neuzulassungsanteile steil ansteigen. 3,4 Prozent der Autos waren im ersten Quartal dieses Jahres vollelektrisch. Um die Ziele zu erreichen, sollten es idealerweise weit mehr, nämlich fünf Prozent sein.