Mann mit Waffe gesichtet: Polizei-Großeinsatz im Rathaus
Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Reutlinger Rathaus werden den heutigen Dienstag wohl nicht so schnell vergessen. Denn die Polizei hat die Gebäude geräumt und anschließend weiträumig abgesperrt. Der Grund: Mehrere Zeugen hatten einen Mann mit einer Waffe durch das Rathaus gehen sehen.
Reutlingen am Dienstag-Vormittag: die Kanzleistraße voller Polizei-Einsatzwagen. Der Bereich um das Rathaus weiträumig abgesperrt. Polizisten mit Helm und Maschinengewehr unterwegs. Polizei-Großeinsatz, die Lage angespannt. Und das hatte seinen Grund.
Oberbürgermeister Thomas Keck: "Es ist eine männliche Person von drei verschiedenen Mitarbeitern gesehen worden beim Übergang vom Gebäude Oskar-Kalbfell-Platz zum zentralen Gebäude Marktplatz 23, da gibt es eine verglaste Brücke, mit einer Waffe in der Hand, mit einer Handfeuerwaffe in der Hand, von mindestens drei Leuten unabhängig, deshalb gehen wir davon aus, dass es real war."
Die Polizei nahm die Meldungen ernst, ließ die Gebäude per Feueralarm evakuieren. Die Mitarbeiter mussten in die Stadthalle ausweichen. In der Zwischenzeit suchten die Einsatzkräfte das komplette Rathaus ab, konnten aber nichts finden. Der Mann mit der Waffe war verschwunden.
"Nun wissen wir nicht, was das war, ob das eine politische Kiste war oder ob jemand irgendwelche psychischen Dinge hat, die dazu geführt haben, dass er mit einer Waffe durch das Rathaus läuft und was der vorhatte, das wissen wir nicht", so Oberbürgermeister Keck. "Vielleicht kann man noch was ermitteln, das wird die Polizei dann sicherlich berichten."
Gegen halb zwölf dann Entwarnung. Die Polizeisperrungen wurden aufgehoben. Die Mitarbeiter konnten die Stadthalle verlassen und ins Rathaus zurückkehren.
