BWeins - Am Puls des Landes

Am Puls des Landes

Landtag in Stuttgart Plenarsitzung im Landtag Neues Schloss in Stuttgart Schlossplatz in Stuttgart

>> BWeins-Sendung in der Mediathek

Tarifkonflikt

Foto: RTF.1
Weitere Bahnstreiks drohen - Verhandlungen "sinnlos"

Bahnkunden müssen mit weiteren Warnstreiks rechnen. Die Eisenbahn-Gewerkschaft EVG hat das jüngste Tarif-Angebot der Deutschen Bahn abgelehnt. Das Unternehmen reagierte mit Unverständnis. Verhandlungen seien "im Moment sinnlos".

Statt Lösungsvorschlägen bringe die EVG immer wieder stur ihre Ausgangsforderungen vor, kritisiert die Bahn. Die pauschale Ablehnung des dritten, "nochmal stark verbesserten" DB-Angebots durch die EVG sei „nicht nachvollziehbar", sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Die Gewerkschaft zeigt kein Entgegenkommen und macht keine Lösungsvorschläge. Sie beharrt einfach stur auf ihren Ausgangsforderungen. Ständiges Nachlegen der DB führt am Ende zu einem Tarifabschluss auf Pump und zu einer Belastung der SteuerzahlerIinnen."

Die DB erteilte weiteren Verhandlungen mit der EVG zunächst eine Absage. „Das ist im Moment sinnlos, weil die EVG sich keinen Millimeter bewegt", sagte Seiler. Die DB will nun die Gesamtsituation umfassend bewerten und in den dafür zuständigen Gremien über weitere Schritte beraten.

Auf dem Tisch lagen laut Bahn inzwischen bis zu 12 Prozent Lohnerhöhung und 2.850 Euro Inflationsausgleich. Die DB habe außerdem teure Zugeständnisse gemacht bei Laufzeit und Zeitpunkt der Tabellenerhöhung. "Dieses Angebot hätte die Basis für einen guten Abschluss sein können", so die Bahn.

„Die EVG bringt mit der Ablehnung jetzt alle in eine schwierige Lage", bemängelt DB-Personalvorstand Martin Seiler. "Die Mitarbeitenden bekommen ihre Lohnerhöhung, auf die sie dringend warten, vorerst nicht. Und die Reisenden und das Unternehmen müssen weiter mit einer völlig ungeklärten Situation umgehen." Die DB hat bereits drei Angebote vorgelegt.


Nachrichten aus Bundesland und Landeshauptstadt

Foto: RTF.1
Arbeitsmarktzahlen Die Frühjahrsbelebung auf dem regionalen Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr vergleichsweise gering aus.
Foto: RTF.1
Innenminister Strobl warnt nach Anschlag vor Nachahmern Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl hat nach dem jüngsten Terroranschlag in Moskau vor Nachahmern auch in Deutschland gewarnt.
Foto: Pixabay
Verkehrsunfallbilanz 2023 Die Zahl der Schwerverletzten durch Verkehrsunfälle ist in Baden-Württemberg im Jahr 2023 deutlich zurück gegangen.

Werbung:

Weitere Meldungen