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Baden-Württemberg/Tübingen

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"Lernen mit Rückenwind" - Bewältigung von Lernrückständen durch neues Förderprogramm

Am Montag beginnt in Baden-Württemberg das neue Schuljahr, aber was erwartet uns eigentlich dieses Jahr? Wie geht es den Schulen im Regierungsbezirk Tübingen und wie wird mit Lernrückständen umgegangen? Darüber hat das Regierungspräsidium Tübingen nun informiert.

Für Kinder und Jugendliche, aber auch für Lehrer und Eltern, stellte der Wegfall des Präsenzunterrichts in der Corona-Pandemie eine enorme Belastung dar. Bund und Länder wollen deshalb zum Beginn des neuen Schuljahres den Präsenzunterricht wieder dauerhaft ermöglichen.

„Wir versuchen langsam zu starten, weil die Kinder nicht nur aus den Ferien kommen, sie kommen teilweise aus Fernunterrichtssituationen, also auch Nicht-Präsenzsituationen. Wir versuchen dann sehr schnell Leistungen festzustellen, nicht in Form von Notgebungen oder Gut oder Schlecht, sondern wir versuchen herauszufinden, wo nachgearbeitet werden muss", erklärt der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Um genau diese Lernrückstände zu finden, startet das Land Baden-Württemberg zusammen mit dem Bund-Länder-Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" ein neues auf zwei Jahre angelegtes Förderprogramm - mit dem Namen „Lernen mit Rückenwind." Mit Diagnoseinstrumenten sollen dabei Defizite entlarvt werden.

„Also ich war Mathematiklehrerin: Nehmen wir das Beispiel Bruchrechnung oder Gleichungen - wenn das dann in der Diagnose erscheint, dann kann man das eben gezielt mit zusätzlichen Aufgaben unterstützen, so dass das wieder nachgeholt werden kann, verbessert werden kann. Vielleicht ist da manchmal ja auch nur ein kleines zusätzliches Lernen notwendig", erklärt Dr. Susanne Pacher, die Abteilungspräsidentin für Schule und Bildung im Regierungspräsidium Tübingen.

Zunächst wolle man aber bis zu den Herbstferien vor allem auch das soziale Miteinader der Schüler wieder fördern. „Schule ist ganz wichtig, nicht nur für die Wissensvermittlung, die dort professionell gut erfolgt. Schule ist wichtig, für die soziale Reifung der Kinder. Für das Miteinander, für das Wettbewerblich, für das Solidarische", betont Tappeser.

Nach den Herbstferien, so die Hoffnung, soll dann mit entsprechenden Unterstützungsprogrammen zum Schulalltag zurück gekehrt werden.

Dazu gehören dann auch die Prüfungen. Die wurden in den Pandemiejahren nämlich nur auf das Wesentliche beschränkt.

„Wir möchten nach und nach zu den Zeiten vor der Pandemie zurückkehren. Also den ganz normalen Prüfkanon, den ganz normalen Notenkanon. Abschlussprüfungen sollen wieder wie früher stattfinden", so der Regierungspräsident.

Auch außerschulische Veranstaltungen wie Exkursionen, Ausfahrten und Schullandheime sollen wieder möglich sein – allerdings nur mit Blick auf das Pandemiegeschehen.


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