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AfD-Bundestagskandidat Ingo Reetzke zu Besuch in unserer Redaktion

Wir haben mit dem AfD-Bundestagskandidat aus dem Wahlkreis Ingo Reetzke über seine Kandidatur, über den Klimaschutz und den allgemeinen Wahlkampf gesprochen. Außerdem wollten wir wissen, wie er zu regionalen Nachrichten steht.

Es ist das erste Mal, dass der Tübinger Bundestagskandidat der AfD, Ingo Reetzke, unsere Redaktion besuchte. In Vertretung für Klarner-Medien-Chef Stefan Klarner zeigte Moderator Roland Steck dem Bundestagskandidaten unter anderem auch das Moderationsstudio. Hier konnte sich der Rechtsanwalt gleich als Nachrichtensprecher probieren. Doch welchen Stellenwert haben regionale Nachrichten eigentlich für ihn?

„Ich finde das grundsätzlich toll. Warum? Weil das aus der Region einfach informiert, was ja die Tageszeitungen einfach nicht bildgerecht umsetzen können – und Bilder sagen ja mehr als tausend Worte mitunter", erklärt Reetzke.

Reetzke, der auch für die Landtagswahl 2021 gleich für zwei Wahlkreise kandidierte, erklärte im Interview, warum er sich nun zur Bundestagswahl aufgestellt hat.

„Es ist so, dass der Wahlkreis Tübingen traditionell dadurch glänzt, dass er niemanden findet, der kandidieren will. Ich bin deswegen darauf angesprochen worden, ob ich mich dem 1,5-fachen Wahlkreis Tübingen und Zollernalb teilweise, da zur Verfügung stelle – da habe ich „Ja" gesagt und bin mit einer Gegenstimme mehrheitlich gewählt worden.".

Ihm sei es wichtig, dass es im Wahlkreis Tübingen überhaupt die Möglichkeit gebe, die AfD zu wählen. Große Wahlkampfaktionen stünden allerdings nicht auf dem Programm. Im Wahlkampf gebe es lediglich Infostände, erklärt Reetzke. Man hole bewusst keine Promis in die Region, da man sonst Themen wie Sicherheits- und Hygienekonzepte wie ein Klotz am Bein habe, erklärt er. Auch aufgrund der zahlreichen Gegendemonstranten – wie beispielsweise beim Wahlkampf-Auftakt in Reutlingen – würden sich viele Interessierte gar nicht erst zur Veranstaltung trauen, erklärte Reetzke weiter.

Das Wahlkampfmotto der AfD lautet „Deutschland, aber normal."

„Ich denke die richtigen Antworten sind einfach mal zurück zur Sachlichkeit. Wir sehen momentan so eine allgemeine Hybris und Hysterie um sich greifen. Leute, die ihre Climate-Anxiety, oder wie das Ding sich nennt, verzweifelt vor sich hertragen. [...] Wir müssen schauen, dass wir sachgerechte Antworten und auch zeitgemäße Fragen richtig beantworten und nicht irgendwie eine Lösung machen wie die Batterieautomobilität", erklärt Reetzke.

Trotzdem ist der Klimaschutz momentan ein sehr bedeutendes Wahlkampfthema. Wie will die AfD die Krise angehen?

„Wir müssen mal ein bisschen offener an die Sache ran gehen. Rund um uns herum werden Atomkraftwerke gebaut, wir schalten Atomwerke ab. Und jetzt auch Kohlekraftwerke. In China werden hunderte Kohlekraftwerke gebaut. Wenn wir das global betrachten wollen, müssen wir auch globale Lösungen finden und nicht irgendwie glauben, dass wir mit deutschlandweiten Lösungen die Welt retten. Das wird nicht gehen. Und am Deutschen Wesen wird die Welt nie genesen, da bin ich mir sehr sicher", erklärt der AfD-Politiker.

Ein ausführliches Gespräch mit dem AfD-Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Tübingen sehen Sie am Dienstag bei uns nach den Nachrichten.


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