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Schock-Anruf: Falsche "Tochter" erzählt heulend von Unfall - falscher Polizist will Personalien

Einen üblen Schock-Anruf hat eine RTF.1-Zuschauerin heute erhalten: Eine heulende "Tochter" rief an, erzählte von einem Unfall und übergab das Telefon sofort an einen falschen "Polizisten". Der wollte zuerst die Personalien abgleichen. Da wurde die Angerufene misstrauisch. RTF.1 rät: Machen Sie Ihre Verwandten und Bekannte auf die Möglichkeit solcher Betrugsanrufe aufmerksam!

Einen üblen Schock-Anruf hat eine RTF.1-Zuschauerin heute erhalten: Eine heulende "Tochter" rief an, erzählte von einem Unfall und übergab das Telefon sofort an eine falsche "Polizistin". Die falsche "Polizistin" sagte, die Mutter müsse die Tochter abholen - aber zuvor wollte die falsche "Polizistin" zuerst die Personalien abgleichen. Da wurde die Angerufene misstrauisch.

Sie rief geistesgegenwärtig  ihre Tochter auf deren Handy an - und die war wohlauf. Daraufhin meldete die Zuschauerin den Anruf bei der Polizei. Der Anruf der falschen "Tochter" habe - durch das Weinen und das sofortige Weitergeben des Telefons an den falschen "Polizisten" - täuschend echt gewirkt, berichtet die Zuschauerin RTF.1.

Möglicherweise wollte der falsche Polizist die Personalien für missbräuchliche Zwecke in Erfahrung bringen. Oder er hätte die Mutter im weiteren Verlauf mit einer Geldforderung konfrontiert.

Bekannte Maschen sind zum Beispiel: Die Mutter muss dem "Unfallgegner" sofort eine höhere Geldsumme übergeben - nur so lasse sich eine Anzeige des Unfallgegners abwenden.

Oder: Die Tochter muss dringend im Krankenhaus behandelt werden, und die Behandlung muss vorab bar bezahlt werden, bspw. weil etwas mit der Krankenversicherung nicht stimme.

In allen Fällen schickt die vermeintliche "Tochter" dann einen falschen Geldboten, dem das Geld übergeben werden soll.

Bisher wurden von den Betrügern hauptsächlich ältere Menschen mit dem "Enkeltrick" angegangen.

In den letzten Jahren hat auch die Masche "falscher Polizist warnt vor bevorstehendem Einbruch" zugenommen. Demnach habe die "Polizei" eine Liste einer Diebesbande mit geplanten Eibrüchen gefunden. Darauf sei auch das Haus der Angerufenen vermerkt. Die "Polizei" wolle deshalb beim Angerufenen dessen Bargeld und Schmuck abholen und in Sicherheit bringen.

Offenbar nehmen die Betrüger jetzt mit dem "Tochtertrick" auch neue, jüngere Zielgruppen im Visiert.

Die Polizei rät in solchen Fällen:

1. Sich auf kein Gespräch einlassen

2. Sofort auflegen.

3. Anschließend die Polizei anrufen und den Vorfall melden. Dabei unbedingt beachten:

4. Achtung: Keinesfalls die Rückruftaste für den Anruf bei der Polizei benutzen, sonst landet man wieder bei den Betrügern. Auch nicht unter der angezeigten Nummer anrufen. Stattdessen die Nummer der zuständigen Polizeidienststelle nachschlagen und "neu" ins Telefon eintippen. Oder den Notruf wählen.

Erstveröffentlichung: 29.07.2021-10:26


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