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Metzingen

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Carmen Haberstroh stellt ihr Wahlprogramm vor

Am 02.Mai entscheidet die Metzinger Bürgerschaft, wer auf dem Stuhl des bisherigen Oberbürgermeisters Ulrich Fiedler Platz nehmen wird. Bisher hat sich nur die amtierende Finanzbürgermeisterin Carmen Haberstroh öffentlich auf den Posten des Stadtoberhaupts beworben. Seit über 20 Jahren ist sie in diversen Funktionen in Metzingen tätig und hat jetzt ihr Wahlprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Alles neu, macht der Mai" heißt es in einem bekannten Volkslied und könnte als Leitspruch für die anstehende Oberbürgermeisterwahl in der Stadt an der Erms sein. Denn der bisherige Oberbürgermeister wechselt im April diesen Jahres ins Landratsamt Reutlingen. Die bislang einzige Kandidatin ist die bisherige Finanzbürgermeisterin Carmen Haberstroh, die nun ein 6-Punkte Wahlprogramm präsentierte. Darin geht es unter anderem um die lokale Wirtschaft und um die Wohnsituation in der Stadt.

Carmen Haberstroh: "Das Thema „Wohnen" betrifft viele Städte und alle Alters- und Einkommensgruppen. Und in Metzingen haben wir festgestellt, es gibt einfach zu wenig Grundstücke. Was ich jetzt angehen will, ist eine Offensive in jeglichem Bereich.//Ich möchte jetzt in eine Grundstückskaufoffensive gehen, um die Nachfrage und das Angebot kongruent zu bringen. Und ich denke, wenn es genug Angebot gibt, dann sinken die Preise und somit können sich die Leute wieder Eigentum oder Mieten leisten können."

Eine Möglichkeit die Situation zu entschärfen, sei das bisherige Betriebsgelände der Feuerwehr und des Bauhofs in ein Wohngebiet umzuwandeln. Aber Haberstroh betonte auch, dass die Stadt nur die Rahmenbedingungen erstellen könne und nicht allein den Wohnungsbau meistern könne.

Ein weiteres wichtiges Anliegen sei Haberstroh die Digitalisierung von Verwaltung und Schulen.

"Das Thema Digitalisierung ist, wie wir in der jetzigen Situation gesehen haben, sehr wichtig, und man hat gesehen, wo es gehackt hat - Stichwort „Homeschooling". Deshalb haben wir aktuell mit dem Digitalpakt des Bundes und der Länder eine Offensive an den Schulen geplant, alle Klassen mit digitalen Endgeräten auszustatten. Dabei ist auch eine entsprechende Internetverbindung sehr wichtig und so sollen die Schulen Breitbandanschlüsse bekommen. Wir selbst können natürlich etwas tun, aber es ist eine enorme finanzielle Anstrengung und deshalb brauchen wir Bund und Land, die da mitwirken. Ich denke, dass kann keine Kommune, auch wenn sie eine noch so gute finanzielle Rücklage besitzt, alleine stemmen.". sagt Haberstroh.

Dank eines guten finanziellen Polsters, das in den vergangenen Jahren geschaffen worden ist, können die Projekte finanziert werden. Darüber hinaus betont die Kandidatin, dass viele ihrer Vorhaben sich damit befassen, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Was aber nicht heiße, dass sie Projekte beginnen werde, die nicht gegenfinanziert seien. Auch wenn Haberstroh derzeit die einzige Kandidatin ist, sei sie sehr aufgeregt und werde sich voll auf den Wahlkampf konzentrieren.


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