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Hechingen-Münsingen

Foto: RTF.1
IHK-Wahlpodium - Landtagskandidatinnen und -kandidaten im virtuellen Austausch

Beim zweiten digitalen IHK-Wahlpodium ging es nach Hechingen-Münsingen. Im Vorfeld der Landtagswahl am 14. März wollte die IHK Reutlingen von den Landtagskandidatinnen und -kandidaten aus diesem Wahlkreis wissen, welche Lösungen und Ideen sie für die Zukunft der Region haben.

Am 14. März steht die Landtagswahl an. Sechs Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Wahlkreis Hechingen-Münsingen haben die Möglichkeit, per Direktmandat in den Landtag gewählt zu werden: der CDU-Politiker Manuel Hailfinger, die Grüne Cindy Holmberg,Klaus Käppeler von der SPD, Rudi Fischer von den Freien Demokraten, der AfD-Politiker Joachim Steyer, und Petra Braun-Seitz von den Linken. Welche Themen sie im Landtag anbringen würden – das wollte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp bei einem virtuellen Austausch von ihnen wissen.

Cindy Holmberg sei ein gutes Infrastrukturnetzwerk wichtig. Dabei betonte sie auch, dass sie nicht das Auto verteufele, aber dennoch stehe man zu oft im Stau - und den würde man nicht durch mehr Straßen wegkriegen. Deshalb brauche es die Regionalstadtbahn.

Und ihrer Meinung nach sollte die Regiostadtbahn ganz oben auf der Agenda stehen. Dem CDU-Politiker Manuel Hailfinger ist dennoch der Ausbau der B27 wichtig: seiner Meinung nach gibt es im Wahlkreis Hechingen-Münsingen, gemessen an der Wirtschaftskraft, zu wenige leistungsfähige Straßen. Die B27 müsse endlich vierspurig werden - das müsse langsam endlich mal vorangehen, fordert er. Dasselbe gelte aber auch für die Schiene, betonte Hailfinger, solche Projekte sollten schneller umgesetzt werden.

Der AfD'ler Joachim Steyer hingegen setzt auf synthetische Kraftstoffe bei Autos, um Arbeitsplätze zu erhalten, aber auch klimafreundlich zu sein; und auch die FDP ist technologieoffen und möchte in synthetische Kraftstoffe investieren, um eine CO2-Einsparung zu erzielen.

Für eine starke Wirtschaft müsse auch eine Start-Up-Kultur geschaffen werden, meint Hailfinger, und dazu müsse die Bürokratie abgebaut werden. Auch der Risikokapitolfond, so Käppeler von der SPD, könnte erhöht werden, um möglichst breit jungen Menschen Geld in die Hand zu geben, das würde sich langfristig auszahlen, meint er.

Langfristig muss auch der Fachkräftemangel behoben werden, das bewegt die Landtagskandidatin der Linken, Petra Braun-Seitz. Ihr bereitet Sorge, dass es weniger Ausbildungsplätze gebe als in den letzten Jahren. Sie findet es wichtig, dass Betriebe weiterhin ausbilden.

Laut dem IHK-Hauptgeschäftsführer mangelt es allerdings nicht an Ausbildungsangeboten: es wird nur weniger angenommen. Wie könnte man dem Fachkräftemangel entgegenwirken?

Joachim Steyer von der AfD hat hierzu einen Vorschlag, damit es sich wieder lohnt, das Handwerk zu erlernen: die Handwerker könnten steuerlich entlastet werden. So könnte dieser Berufszweig wieder attraktiver werden, glaubt Steyer.

Am Ende des virtuellen Austausches zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden: die Veranstaltung hätte den ein oder anderen sicherlich darin bestärkt, in welche Richtung sein Kreuz bei der Landtagswahl gehen würde.


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