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Deutschland

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Deutschland ist Impf-Schlusslicht: Corona-Impfquote liegt weit hinter anderen Ländern zurück

Deutschland ist Impf-Schlusslicht. Bei der Quote der bisher gegen Covid19 geimpften Bevölkerung liegt Deutschland mit 1,6% geimpfter Bevölkerung weit abgeschlagen. Kritiker verweisen auf Todesfälle, die bei einer früheren und umfangreicheren Impfung hätten vermieden werden können. Lesen Sie hier, welche Länder besser dastehen:

Israel hat bereits 38% seiner Bevölkerung gegen das Corona-Virus Covid19 durchgeimpft. Die Arabischen Emirate liegen bei 22%. Großbritannien bringt es auf 8%. Und selbst die USA kommen auf 5% geimpfter Bevölkerung.

Deutschland - das Land, in dem der Biontech-Impfstoff entwickelt wurde - liegt weit abgeschlagen bei einer Impfquote von 1,6 Prozent.

Dabei haben die Bundesländer und Kommunen bei der Einrichtung der Impfzentren  gute Vorarbeit geleistet. Beispiel Tübingen: Dort steht ein Impfzentrum volleingerichtet mit 18 Linien bereit. Das heißt, 18 Ärzte- und Betreuungsteams könnten gleichzeitig 18 Menschen impfen. Mangels verfügbarem Impfstoff sind jedoch 15 Behandlungsplätze geschlossen und nur 3 geöffnet.

Kritiker werfen Bundeskanzlerin Merkel vor, die Beschaffung des Impfstoffes an sich gezogen und der EU übertragen zu haben. Zuvor hatte Gesundheitsminister Spahn offenbar zusammen mit Kollegen aus den anderen EU-Ländern einen "Impfpakt" vereinbart, um eine rasche Beschaffung zu erreichen. Diesen musste er auf Druck der Bundeskanzlerin offenbar wieder auflösen.

Die EU wollte durch eine gebündelte Beschaffung offenbar einheitliche Einkaufspreise erreichen und verhindern, dass von den Impfstoffherstellern die einzelnen Länder in den Preis- und  Mengenverhandlungen gegeneinander ausgespielt werden. 

Kritiker monieren, dass Deutschland nun einen hohen Preis für die einheitliche, zentralisierte EU-Politik und die avisierten Einsparungen durch die EU-geführten Verhandlungen zahle: Ein Preis in Form von Covid19-Todesfällen, die bei einem früheren Start und mehr verfügbarem Impfstoff hätten vermieden werden können.

Erstveröffentlichung: 22.01.2021-10:55

Jüngste Aktualisierung: 22.01.2021-13:58

Jüngste Aktualisierung: 22.01.2021-10:55


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