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Baden-Württemberg

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Weiterhin geschlossen - Grundschulen und Kitas öffnen nicht am 18. Januar

Das Land Baden-Württemberg hatte angekündigt, Grundschulen und Kitas am 18. Januar wieder öffnen zu wollen, wenn es das Infektionsgeschehen zulasse. Heute gab Ministerpräsident Kretschmann bekannt, dass Kitas und Schulen doch bis mindestens Ende Januar geschlossen bleiben müssen.

Das Infektionsgeschehen hält Baden-Württemberg weiterhin fest im Griff. Täglich sterben viele Menschen an oder mit Corona und die Reproduktionszahl liege derzeit bei über 1, so Kretschmann. Auch die neuartigen Corona-Mutationen würden ihm Sorgen machen. Unter diesen Umständen sei eine Öffnung der Grundschulen und Kitas am 18. Januar nicht möglich, deswegen habe er zusammen mit Kultusministerin Eisenmann beschlossen, die Einrichtungen weiterhin geschlossen zu halten.

Die Auswirkungen dieser Entscheidung seien ihm bewusst. Den Kindern würde ihr gewohnter Alltag genommen werden, komplette Tagesabläufe und Strukturen seien nun anders. Außerdem könnten sich die Kinder nicht mehr miteinander treffen und die Eltern müssten sowohl ihre eigene Arbeit als auch die Kinderbetreuung unter einen Hut bringen, so Kretschmann.

Um die Eltern bei der Herausforderung, Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bringen, zu unterstützen, bleibt die Notbetreuung in Baden-Württemberg auch in Zukunft erhalten. Kretschmann bat heute nochmals eindringlich die Eltern, ihre Kinder, sofern es möglich ist, zu Hause zu betreuen. Nur im Notfall dürfe die Notbetreuung in Anspruch genommen werden.

Kretschmann gab heute außerdem bekannt, dass er die Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin bereits auf nächste Woche vorziehen möchte. Laut ihm brauche es schnellstmöglich eine belastbare Alternative für die betroffenen Kinder und ihre Eltern.

Bei den Beratungen von Bund und Ländern werde er dafür eintreten, Anfang Februar die Kitas und Grundschulen wieder zu öffnen, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt. Gerade bei den Kleinsten drohe bei einer zu langen Schließung der Einrichtungen, dass die sozialen Schäden den pandemischen Nutzen übersteigen.

Auch Kultusministerin Eisenmann, die sich bereits seit längerer Zeit für die Öffnung von Kitas und Grundschulen einsetzt, hofft auf eine schnelle Entscheidung. Gerade Erst- und Zweitklässler, die oftmals noch gar nicht lesen können, hätten große Probleme mit dem Onlineunterricht. Deswegen hofft sie darauf, dass kleine Kinder einen Sonderstatus in den nächsten Corona-Verordnungen erhalten.


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