Gastwirte wollen Heizpilze auf Freiflächen aufstellen dürfen
Wegen möglicher Umsatzeinbrüche im Herbst und Winter durch die Corona-Abstandsregeln fordern Gastwirte und Hoteliers eine Rückkehr der Heizpilze.
Die Debatte um die Heizpilze wird bereits in mehreren Städten geführt. In Tübingen hat Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) eine Aussetzung des Verbots für dieses Jahr in Aussicht gestellt.
"Die Kommunen, die derzeit ein Verbot von Heizpilzen haben, sollten es in diesem Herbst und Winter aussetzen", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, dem Tagesspiegel. "Wirte, die keine andere Möglichkeit haben, sollte in diesem Winter Gas-Heizpilze und Elektro-Wärmestrahler verwenden dürfen." Vielerorts sind sie aus Klimaschutzgründen verboten worden.
Auf Bundesebene fordert die FDP, den Gastronomen entgegen zu kommen. "Heizpilze sind umweltpolitisch problematisch, einen verantwortlichen Einsatz in diesem Ausnahmejahr 2020 sollten wir aber zulassen", sagt der tourismuspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Marcel Klinge. Er forderte zudem eine Verlängerung der Überbrückungshilfen für Gastronomen.