Reisewarnung für Spanien mit Mallorca - Urlauber sollen zurückreisen
Für Spanien mit seiner Ferieninsel Mallorca gilt ab sofort eine Reisewarnung. Dort sind die Corona-Neuinfektionen wieder gestiegen. Touristikunternehmen sagen Reisen ab. Urlauber sollen zurückkommen.
Die neue Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt für ganz Spanien mit Ausnahme der Kanarischen Inseln. Fast ganz Spanien wird darin als Corona-Risikogebiet eingestuft.
Reisekonzerne wie TUI und DER Touristik sagten daraufhin Reisen in die betroffenen Regionen Spaniens ab. So stoppte TUI alle Pauschalreisen bis einschließlich 24. August. Wer bereits dort im Urlaub ist, solle binnen der nächsten sieben Tage zurückreisen. Reiserückkehrer müssen bei der Einreise einen Coronatest machen und sich an Quarantäneregeln halten.
Betroffenen Kunden würden auch Umbuchungen zu anderen Reisezielen angeboten, zum Beispiel zu den Kanarischen Inseln. Die Inselgruppe liegt im Atlantik.
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach begrüßte die Entscheidung des Auswärtigen Amts, für Spanien und die Balearen eine Reisewarnung auszusprechen. "Mallorca ist inzwischen klar ein Risikogebiet", sagte der Leverkusener Bundestagsabgeordnete der Rheinischen Post.
Lauterbach warnte: "Wir müssen leider mit vielen infizierten Rückkehrern rechnen. Daher sind Testungen nach der Rückkehr unbedingt notwendig." Reisewarnungen werden diskutiert, wenn in einzelnen Regionen anderer Staaten mehr als 50 neue Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner über einen Zeitraum von sieben Tagen am Stück gezählt werden.
