Ärztepräsident hält russischen Corona-Impfstoff für hochriskant
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat die Zulassung eines Corona-Impfstoffes in Russland scharf kritisiert. Es sei unverantwortlich, jetzt schon zahlreiche Menschen zu impfen.
"Die Zulassung eines Impfstoffs ohne die entscheidende dritte Testreihe halte ich für ein hochriskantes Experiment am Menschen", sagte Reinhardt der Rheinischen Post.
Es dränge sich der Eindruck auf, dass es sich um eine populistische Maßnahme eines autoritär regierten Staates handele, der der Weltgemeinschaft seine wissenschaftliche Leistungsfähigkeit demonstrieren möchte, kritisierte der Präsident der Bundsärztekammer weiter. "Es ist unverantwortlich, ganze Bevölkerungsgruppen bereits in diesem Stadium der Entwicklung zu impfen."