Bareiß will Urlauber für Corona-Tests zahlen lassen
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, kritisiert kostenlose Corona-Tests für Reiserückkehrer. Aus Sicht des CDU-Abgeordneten aus dem Zollernalbkreis sollten Urlauber selber zahlen.
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), hat die geplante kostenlose Abgabe von Corona-Tests an Reiserückkehrer kritisiert. "Verantwortungsvolles Reisen beginnt bereits mit der Urlaubsplanung, die in diesen Zeiten eben auch einen Corona-Test umfasst. Die möglichen Kosten für einen Test gehören damit grundsätzlich zu den Reisekosten und müssen nicht zwingend von der Solidargemeinschaft getragen werden", sagte Bareiß der Rheinischen Post.
Der Abgeordnete für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen begrüßte hingegen die Aufhebung der Reisewarnung für vier türkische Provinzen in Urlaubsgebieten. "Die Regionen Antalya, Izmir, Aydın und Muğla sind extrem beliebt bei deutschen Touristen, das dürfte den deutsch-türkischen Tourismus stark fördern." Davon würden Unternehmen profitieren und damit deutsche Arbeitsplätze erhalten bleiben.
"Reisen verbindet Länder und Kulturen miteinander und trägt somit zum Zusammenhalt bei. Das ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je." Die Entscheidung sei ein wichtiges Signal für potentielle Urlauber und schaffe neues Vertrauen ins Reisen. Wichtig blieben Achtsamkeit und Respekt gegenüber den Mitreisenden. Der Schutz der Gesundheit stehe an erster Stelle.
Bareiß hält Reisen auch in entferntere Urlaubsländer demnächst für möglich
Für Thomas Bareiß ist der Verzicht auf Reisewarnungen innerhalb Europas nur der erste Schritt. Das Reisen werde "demnächst auch in entferntere Urlaubsländer" wieder möglich werden, sagte Bareiß der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). In vielen Regionen sei Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. "Nicht zuletzt haben sich die Menschen, die in den letzten Wochen durch die Kontaktbeschränkungen häufig starken Belastungen ausgesetzt waren, eine Auszeit und etwas Erholung verdient", unterstrich der CDU-Politiker.