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Baden-Württemberg

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Anstieg schwerer Beatmungsfälle steht bevor! --- SPD-Wölfle kritisiert Sozialminister Lucha

Für kommende Woche wird ein großer Anstieg der schweren Corona-Beatmungsfälle in Baden-Württemberg erwartet. Das teilte die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtags-Fraktion, Sabine Wölfle, nach einer Sondersitzung des Sozialausschusses des baden-württembergischen Landtags mit. Wie Die SPD-Politikerin die Corona-Lage im Land und die Arbeit des Sozialministeriums einschätzt, lesen Sie hier:

Die Arbeit von Sozialminister Manne Lucha und seines Ministeriums sei momentan „nur von wenig Erfolg gekrönt", sagte Wölfle nach der Sondersitzung. Zwar könne man bestätigen, dass sich Lucha und Ministerium redlich bemühen würden. Die Lücke zwischen dem, was angestrebt werde, und dem, was tatsächlich schon realisiert werde sei aber immens.

"Das gilt insbesondere für die Beschaffung der Schutzausstattung, auf die Kliniken, Pflegeheime und viele andere Beteiligte des Gesundheits- und Sozialwesens dringend warten.", sagte die SPD-Landespolitikerin. "Die bisherigen zentral vom Sozialministerium vorgenommenen Lieferungen sind und bleiben wohl erst einmal nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Deshalb müssen noch mehr Wege ausgeschöpft werden, um zu weiteren Lieferungen zu kommen. Dabei sind ebenfalls die baden-württembergische Herstellerfirmen dringend um Mithilfe zu bitten. Notfalls müssen auch Prioritätenpläne erstellt werden, die beinhalten, welche Einrichtungsarten länger auf Schutzausstattung warten müssen und wie sie diese Zeit überbrücken können."

Es mache leider den Anschein, dass man bei den Verhandlungen zur Einrichtung von „Kliniken in der zweiten Linie" noch nicht wirklich vorangekommen sei. Für die nächste Woche werde ein großer Anstieg der schweren Beatmungsfälle in den ortsansässigen Kliniken erwartet. "Eigentlich bräuchten wir spätestens dann diese Krankenhäuser, die den Akutkrankenhäusern die nicht mehr so schweren Behandlungsfälle abnehmen sollen. Dafür steht aber – Stand heute – noch nicht ein Bett zur Verfügung. Auch die Frage des dortigen Personaleinsatzes scheint noch nahezu unbeantwortet.", so Wölfle.

Große Sorgen würden auch die zunehmende Zahl von Corona-Erkrankten in den Pflegeheimen und Einrichtungen für Menschen mit einer Behinderung bereiten. Das dortige Personal stoße an seine Belastungsgrenze."Erste Einrichtungen kündigen deshalb Aufnahmestopps an. Auch hier ist die Landesregierung dringend gefragt, mit Handlungsempfehlungen, aber auch mit Alternativlösungen für die Unterbringung von Corona-Infizierten zu sorgen.", ergänzt die sozialpolitische Sprecherin.

Quelle: Zumeldung Sondersitzung des Ausschusses für Soziales und Integration


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