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Tübingen

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Sozial & solidarisch - Die Linken laden zum Neujahrsempfang

Während sich Politiker aus aller Welt am Dienstag in den Schweizer Alpen zum Weltwirtschaftsforum trafen, lud Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel, im Namen der Tübinger Linken, zum Neujahrsempfang in die Uhlandschule nach Tübingen ein. Geladener Gastredner des Abends war Fabio De Masi, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Die Klimapolitik der Zukunft spielte wohl an beiden Orten eine große Rolle.

In der vollbesetzten Aula der Uhlandschule, unter den Gästen war auch Oberbürgermeister Boris Palmer, blickten die Tübinger Linken am Dienstagabend auf ein zufriedenstellendes vergangenes Jahr zurück. Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel zeigt sich insbesondere mit Blick auf die sehr erfolgreichen Kommunalwahlen in Tübingen sehr zufrieden.

„Wir konnten deutlich zulegen - in Tübingen auf fast 12 %. Das ist sehr mutmachend, vor allem für die anstehenden Landtagswahlen im kommenden Jahr". So Hänsel.

Für 2020 hat sich die Partei, laut der örtlichen Bundestagsabgeordneten Heike Hänsel,

folgendes vorgenommen: „Wir werden natürlich hier im Land die Bildungspolitik auf die Tagesordnung setzen. Die Frage der sozialen Gerechtigkeit, wie ist die soziale Infrastruktur für Familien? Hier aber auch Klimaschutz, da haben wir durchaus auch andere Antworten darauf als die bisherige grün-schwarze Regierung", erklärt Hänsel.

Es sei eine absolute Notwendigkeit die "Klimaschutzfrage" mit der "sozialen Frage" zu verbinden. Denn Menschen, deren Existenz bedroht seien, hätten verständlicherweise weniger Bewusstsein oder Ressourcen, um sich mit Klimaschutz auseinanderzusetzen, so Hänsel im Interview. Und der geladene Gastredner Fabio De Masi, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der LINKEN im Bundestag, erläuterte:

„Ökologische Verantwortung darf keine Frage des Geldbeutels sein. Es ist jetzt wohlfeil, wenn man Menschen sagt, benutzt einfach nur das Fahrrad, aber Menschen, die sich die Mieten in den Innenstädten nicht mehr leisten können, die sind eben angewiesen zu pendeln", so De Masi.

Für die politischen Ziele des Tübinger Kreisverbandes bedeutet das: „Wir setzen uns für einen kostenlosen ÖPNV ein. Das wäre das Wichtigste. Ich kann nicht sagen, Menschen sollen auf das Auto verzichten, vor allem, wenn im gesamten Wahlkreis nach wie vor die Busanbindungen nicht so gut sind. Wir setzten uns ja für die Stadtbahn ein", erklärt Hänsel.

Auch Fabio De Masi war zum Neujahrsempfang aus der Hansestadt Hamburg mit der Bahn angereist. Anliegen des Finanzexperten war es, mit den geladenen Gästen auch über so – wie er selbst sagte "unsexy Themem" wie Steuern zu sprechen, denn:

„Ich denke Tübingen ist zwar ein Städtchen, dem es ganz gut geht ,aber wir brauchen trotzdem auch hier für den sozialen Zusammenhalt eine gute Infrastruktur, öffentliche Investitionen, gute Bildung, gute Kinderbetreuung und dazu braucht man eben auch Geld. Und da muss man eben auch beantworten, woher man das nehmen möchte - zum Beispiel die Vermögenden in diesem Land zu besteuern, von denen es ja in Baden-Württemberg auch etliche gibt", erklärt De Masi.

Neben der mitreißenden Rede von De Masi, gab es gestern auch mitreißende Musik von den Straßenmusikern DieVagari zu hören, die dem Publikum Folkmusik aus aller Welt präsentierten.


Nachrichten aus Bundesland und Landeshauptstadt

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