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Reutlingen

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"Niemand darf ertrinken" - Aktion der evangelischen Kirchengemeinden für Sonntag geplant

Seit 2014 sind mindestens 15.000 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen. Auch in diesem Jahr sind mehr als 1000 Geflüchtete im Mittelmeer ertrunken. Die Welt schaut zu, am Zustand ändert sich allerdings kaum etwas. Aus diesem Grund ruft die evangelische Kirchengemeinde Reutlingen zur Aktion "Niemand darf ertrinken" auf, um ein mahnendes Zeichen zu setzen.

„Niemand darf ertrinken" - Unter diesem Motto hat die Reutlinger evangelische Kirchengemeinde eine Aktion ins Leben gerufen, an der sich insgesamt elf Reutlinger Kirchen beteiligen.

Sie wollen am Sonntag, den 17. November Rettungswesten an ihren Kirchen befestigen, um darauf hinzuweisen, dass Menschen in Not geholfen werden muss. Die Rettungswesten werden gut sichtbar an den Kirchen platziert, um auf die Notsituation hinzuweisen. Es sei dringend notwendig, sich stark und mit aller Kraft für die Geflüchteten im Mittelmeer einzusetzen und zu helfen, betont Pfarrer Michael Dullstein.

Die Rettungsweste mit ihrem hohen symbolischen Wert, bedeutet dabei mehr, als nur die Rettung aus dem Wasser.

„Die Rettungsweste zeigt natürlich auf, wie ganz konkret geholfen werden kann, dass jemand aus dem Meer gerettet werden kann. An die Rettungsweste schließt sich aber eben die ganze Hilfe an, die die Menschen dann brauchen. Es ist ein Symbol, nicht der Rettung selbst, sondern auch der Heilung und der Hilfe, die dann ansteht. Nämlich medizinische Hilfe, konkret für den Körper erst mal. Und dann für die Psyche", erklärt Dullstein weiter.

Die Aktion findet nicht ohne Grund am Volkstrauertag statt, denn hier wird traditionell auf die Not von Menschen in Kriegssituationen hingewiesen. Es sei wichtig, auf die Not der Geflüchteten immer wieder aufmerksam zu machen.

„Die wollen ja kein besseres Leben oder kein Luxusleben, die wollen einfach am Leben bleiben können", so Dullstein. Und genau dafür müsse man die Grundlage schaffen. Und dafür benötige man Menschen, die mithelfen und anpacken, erklärt Dullstein.

Pfarrer Dullstein und seine Kollegen und Kolleginnen, wünschen sich, genau solche Menschen auch am Aktionstag zu finden. In erster Linie wollen sie aber auf das Thema aufmerksam machen und auch in den Gottesdiensten darüber informieren.


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