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Tübingen

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Kunst schafft Wissen, Wissen schafft Kunst - Kooperation zwischen Kunsthalle und Grundschule Wanne

Es tut sich was auf der Wanne in Tübingen. Genauer gesagt zwischen der Grundschule Wanne und der Tübinger Kunsthalle. Unter dem Motto "Kunst schafft Wissen, Wissen schafft Kunst" arbeiten die beiden Einrichtungen jetzt zusammen. So haben Schüler Texte, Bilder und Videos zum Ende der Ausstellung "Almost Alive" erstellt und diese präsentiert.

Kunst schafft Wissen - Wissen schafft Kunst, so lautet das Motto für das Auftaktprojekt in der Kooperation zwischen der Kunsthalle Tübingen und der Grundschule auf der Wanne. Kinder würden Dinge viel mehr über ihre Sinne wahrnehmen, so Dr. Nicole Fritz, Direktorin der Kunsthalle Tübingen. Dadurch würden sie Kunst anders Wahrnehmen und auch andere Erkenntnisse aus ihr gewinnen, nämlich eher sinnliche und körperhafte.

Ein Großdruck der Skulptur „Woman and Child" von Sam Jinks hängt hoch mitten im Foyer in der Eduard-Spranger-Straße und bildet Anregung und Mittelpunkt für Beiträge, Bilder und Collagen der Grundschüler von Schulleiterin Monika Reiff. Entstanden in verschiedenen Fächern entwickeln die Kinder so eine Sensibilität für den Umgang nicht nur mit Kunst, sondern mit sich selbst ausgehend von eigenen Emotionen.

Ralf Bertscheit, theateraffiner Kunstlehrer, leitete seine Viertklässler an, szenisch auf Skulpturen und Werke der derzeitigen hyperrealistischen Ausstellung „Almost Alive" zu reagieren und direkt in der Kunsthalle an selbst ausgewählten Exponaten zu spielen. Laut ihm würden die Skulpturen bei den Schülern sofort Fantasien anregen. Sie hätten sofort auf die Skulpturen reagiert. Dadurch entstand bei ihm die Idee, Szenen mit den Schülern an den Skulpturen nachzustellen. Dieser Prozess sei sehr organisch abgelaufen und habe sich von selbst ergeben.

Diese Kooperation ist als offener Prozess angelegt, ohne explizite Zielvorgaben und, getragen von Impulsen, Inspiration und Kreativität vor allem seitens der Schüler. Solche Kooperationen mit der Kunsthalle gibt es auch mit anderen Schulen und Frau Dr. Fritz wies nicht ohne Stolz daraufhin, dass in diesem Jahr bereits 4.000 Schülerinnen und Schüler die Kunsthalle besuchten. Man möchte die Kunsthalle auch für ein breiteres Publikum öffnen, so Fritz.

Kunst kann präventiv wirken und die Jugendlichen können gerade im reiz-überfluteten digitalen Zeitalter Kenntnisse erwerben, die sie besser gegen Manipulation durch Bilder schützen. Nicht zuletzt wächst durch diese sinnliche Kunsterfahrung die Bereitschaft, sich auch auf zunächst fremd Anmutendes einzulassen, sich hineinzuversetzen und so Toleranz zu lernen und zu leben.


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