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Spielabsage in Hannover

Foto: BPA / Jesco Denzel
Innenminister de Maizière will Terror-Hintergrund nicht verraten, bittet "deutsche Öffentlichkeit mal um Vertrauensvorschuss"

Auf der ersten Pressekonferenz zur Räumung des HDI-Stadions in Hannover gab sich Bundesinnenminister de Màiziere einsilbig: Er bitte die Bevölkerung um einen Vertrauensvorschuss, auch wenn er die Gründe von Absage und Räumung im einzelnen nicht darlegen könne: "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern. Ein Teil dieser Antworten würde unser zukünftiges Verhalten erschweren. Zum Teil würde die Aussage auch dazu führen, daass wir demnächst keine Hinweise mehr bekommen würden." Man habe gute Gründe für die Entscheidung gehabt."gute Gründe, das so zu entscheiden das es aber jetzt nicht weiterhilft, die Einzelheiten jetzt so darzulegen, dass Ihre verständliche Neugier befriedigt wird, aber das Handeln für die zukunft erschwert wird." Es sei aber niemand festgenommen worden. Es sei auchnicht, wie gemutmaßt, eine Bombe in einem Rettungswagen gefunden worden.

Ein Vertreter der Sicherheitsbehörden sagte: Nach kurzer Abstimmung sei es Dank reibungsloser Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Behörden möglich gewesen, die Evakuierung des Stadion durchzuführen. Eine Austragung des Spiels wäre aufgrund der vorliegenden Lage nicht zu verantworten gewesen, so Innenminister de Maizière: "Starke Einsatzkräfte werden noch die Nacht über zum Schutz der Menschen in Hannover präsent bleiben."

Auf Fragen von Journalisten wollte Bundesinnenminister de Maizière keine Auskunft geben. Er sagte: "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern. Ein Teil dieser Antworten würde unser zukünftiges Verhalten erschweren. zum Teil würde die Aussage auch dazu führen, dass wir demnächst keine Hinweise mehr bekommen würden. Ich bitte einfach mal die deutsche Öffentlichkeit um einen Vertrauensvorschuss gegenüber dem Landesinneneminister, mir und den Sicherheitsbehörden, dass wir gute Gründe hatten, gute Gründe, das so zu entscheiden das es aber jetzt nicht weiterhilft, die Einzelheiten jetzt so darzulegen, dass Ihre verständliche Neugier befriedigt wird, aber das Handeln für die zukunft erschwert wird."

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius sagte, bislang habe es keine Festnahmen gegeben. Es gäbe auch keinen Hinweis auf den von den Medien vermuteten versteckten Sprengsatz in einem Rettungswagen.

Die Tageszeitung "Welt" meldete nach der Pressekonferenz, es habe sich um einen Hinweis des französischen Geheimdienstes gehandelt, das sei ihr aus "drei Quellen bestätigt" worden: Der Hinweis habe sich "auf einen Iraker" bezogen, " Der Mann sei als Gefährder eingeschätzt. Ob er sich vor dem Hannover Fußball-Stadion aufgehalten haben soll, sei jedoch bislang nicht betätigt. der sich im Weserbergland in Niedersachsen aufgehalten haben soll. Es gebe derzeit jedoch keine Bestätigung dafür, ob der als Gefährder eingeschätzte Mann wirklich vor dem Fußballstadion in Hannover gesehen worden sei. 

Zu den Spekulationen einiger Medien, in einem Rettungswagen sei Sprengstoff gefunden worden, schreibt die Welt, ein Rettungswagen sei auf einem Platz gefunden worden, an den er nicht hingehört. Der Wagen sei durchsucht worden.

Der Mannschaftsbus deutsche Nationalmannschaft sei etwa 5 Kilometer vor dem Stadion umgeleitet worden, zusammen mit der Französischen Nationalmannschaft, die direkt hinter dem deutschen Mannschaftsbus gefahren ist. Beide Mannschaften seien zu einem sicheren Ort auf eine Polizeidienststelle gebracht worden.

Lesen Sie hier alle Geschehnisse um das abgesagte Länderspiel Deutschland-Niederland in unserer Chronologie der Ereignisse!

 


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