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Paris: Es hätte noch viel schlimmer kommen können - Terror-Blutbad im Fußballstadion geplant: Selbstmord-Attentäter wollte sich im Frankreich-Stadion in die Luft sprengen -

Am Tag nach dem islamistischen Terror-Attentat zeigt sich eine schreckliche Bilanz: Fast 130 Tote, mehrere hundert Schwer- und Leichtverletzte. Aber es hätte noch viel schlimmer kommen können: Einer der Selbstmord-Attentäter hat versucht, unter Vorlage eines Tickets 15 Minuten nach Spielbeginn ins Stadion zu gelangen. Als die Ordner bei der Rotuine-Kontrolle einen Sprengstoff-Gürtel am Körper des Mannes entdeckten, floh dieser und sprengte sich selbst in die Luft. Kurze Zeit später zündeten zwei weitere Terroristen in Stadion- Nähe ihre Sprengstoffgürtel. Ganz offensichtlich wollte der erste Terrorist eine Massenpanik im Frankreich-Stadion erzeugen. Die beiden anderen Selbstmord-Attentäter hätten sich dann aller Wahrscheinlichkeit nach mitten zwischen den aus dem Stadion fliehenden Menschen in die Luft gesprengt.

Vom Versuch des Selbstmord-Attentäters, ins Fußballstadion einzudringen, hat Medienberichten zufolge ein Stadion-Ordner  berichtet.

Diese Vorgehensweise würde einem typischen, bei islamistischen Terror-Attentaten oft verwendeten Anschlagsmuster entsprechen: In Phase eins wird der erste Sprengsatz gezündet. Eilen dann Helfer und Schaukustige zu den Verletzten, wird der zweite Sprengsatz gezündet, um auf diese Weise möglichst viele Menschen zu töten.

Daraus lässt sich ableiten, dass der zweite und der dritte Selbstmord-Attentäter ihre Bomben wahrscheinlich unter den panisch flüchtenden Fußball-Fans gezündet hätten,

Auf diesen Plan deuten auch Formulierungen im Bekennerschreiben des sogenannten "Islamistischen Staates" hin. Die Terror-Organisation bezieht sich ausdrücklich auf das Frankreich-Stadion und erwähnt namentlich das Fußballspiel zwischen der deutschen und französischen Nationalmannschaft. Offensichtlich hat die islamistische Terror-Organisation bei der Vorbereitung des Bekenner-Schreibens damit gerechnet, dass die Terror-Massenmörder ein Blutbad im oder am Stadion anrichten würden.

Indes hielt sich die deutsche Nationalmannschaft zusammen mit Trainer Jogi Löw in der Nacht zum Samstag in den Mannschaftsräumen des Stadions aus. Der DBF lancierte aus Sicherheitsgründen zudem eine bewusste Falschmeldung, wonach die Deutsche Nationalmannschaft mit kleinen Mannschaftsbussens ins Hotel abgefahren sei. Aus Solidarit mit ihren deutschen Spieler-Kollegen blieb die französische Nationalmannschaft ebenfalls die Nacht über im Frankreich-Stadion.

Bundestrainer Jogi Löw sagte in einem Interview, auf den Terroranschlag angesprochen, er habe sich schon etwas Ähnliches gedacht, nachdem zuvor im Mannschaftshotel in Paris eine Bombendrohung eingegangen gewesen sei.

 


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