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Tübingen / Baden-Württemberg

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Auf dem Prüfstand - Neues Messfahrzeug analysiert Zustände der Radwege

Um die Entscheidung lieber das Rad als das Auto zu nehmen, fördert das Land Baden-Württemberg verschiedene Maßnahmen, um die Rad-Infrastruktur besser zu machen. Auch die Radwege sind nicht immer im besten Zustand und bergen Risiken für die Radfahrerinnen und Radfahrer. Ein neues Messfahrzeug soll nun ganz genau ermitteln, wie es um unsere Radwege im Land bestellt ist.

Fahrradfahren ist gut für Mensch und Natur. Immer mehr Menschen wählen diese umweltfreundliche Alternative zur Fortbewegung. Doch nicht überall ist das ganz ungefährlich.

„Viele Radwege sind einfach marode, es gibt sozusagen Schlaglöcher, Radwege wo Barrieren drin sind usw. Um die möglich schnell abzubauen und möglichst schnell von A nach B zu kommen, brauchen wir optimale Radwege und dafür macht das Land jetzt diese Analyse aller Radwege in Baden-Württemberg, vor allem an Landes- und Bundesstraßen" erklärt uns der grüne Bundestagsabgeordnete Chris Kühn.

Um diese Analyse genauer kennen zu lernen, besuchte der Bundestagsabgeordnete deshalb auch heute den Radweg an der L 1208, der von Tübingen nach Bebenhausen führt. Hier wurde im Beisein von Verkehrsminister Winfried Hermann und dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer sowie Regierungspräsidenten Klaus Tappeser ein neues Fahrzeug vorgestellt, welches die Radwege ganz genau vermessen soll. Dieses „Mess-Quad" ist mit Kameras und einer entsprechenden Sensorik ausgestattet und überprüft so den Zustand der Radwege.

Die so ermittelten Daten werden dann ausgewertet und in eine digitale Karte übertragen. Danach wird entschieden, wo ein Handlungsbedarf besteht. Dabei werden 1000 Kilometer Radwege an Landesstraßen und 750 Kilometer Radwege an Bundesstraßen erfasst.

Das Baden-Württemberg die Radinfrastruktur fördert ist für alle Beteiligten sehr wichtig, da das Rad vor allem ein klimafreundliches Verkehrsmittel sei. Schnellradwege die Städte miteinander verbinden, wie es bereits in Stuttgart-Böblingen umgesetzt worden ist, sei auch für Chris Kühn ein echtes Zukunftsmodell.

Keine Selbstverständlichkeit: Verkehrsminister Winne Hermann wurde zu Beginn sein Amtes für sein Engagement im Radverkehr sogar belächelt. Er habe als einer der ersten dafür gesorgt, dass die Radinfrastruktur in Baden-Württemberg voran getrieben würde.

Nach bereits einigen umgesetzten Maßnahmen, wie Radabstellhäuser an Bahnhöfen, wird nun eben – mit Hilfe des neuen „Mess-Quads" – ein alltagstaugliches Radnetz entwickelt.


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