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Reutlingen/Tübingen/ZAK

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Was denken die Politiker aus der Region über die neue Koalition?

Die Entscheidung ist gefallen. Die Mehrheit der SPD Mitglieder hat sich für ein schwarz-rotes Bündnis ausgesprochen. Damit geht die Große Koalition in die Verlängerung. Nachdem sich die CDU auf ihrem Parteitag bereits für eine neue GroKo ausgesprochen hat, haben jetzt auch die Sozialdemokraten dem neuen Koalitionsvertrag zugestimmt.

Aufatmen nicht nur in Berlin, sondern in der ganzen Bundesrepublik – fünf Monate des Wartens, des zähen Verhandelns und des Scheiterns gehen jetzt zu Ende. Im Bundestag werden CDU und SPD auch künftig gemeinsam regieren. Die regionalen Vertreter beider Parteien sind zufrieden.

Bundestagsabgeordneter Michael Donth aus Reutlingen ist erleichtert, dass die SPD-Mitglieder einer gemeinsamen Koalition zugestimmt haben. Die Bürger dürfen nun eine solide Arbeit der neuen Bundesregierung erwarten, so Donth.

Bundestagsabgeordneter Dr. Martin Rosemann aus Tübingen ist der Meinung, dass das was nun im Koalitionsvertrag beschlossen wurde, auf jeden Fall besser ist, als das was Jamaika gemacht hätte.

Thomas Bareiß, Bundestagsabgeordneter der CDU für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen, ist zufrieden und freut sich, dass man jetzt mit dem Arbeiten beginnen könne. So will die neue Bundesregierung einen Teil des Solidaritätszuschlags abschaffen, sowie das Kindergeld um 25 Euro erhöhen.

Auf den Berliner Oppositions-Stühlen werden somit weiterhin die Vertreter der Grünen und Linken Platz nehmen, gemeinsam mit der wieder eingezogenen FDP und der neu hinzugekommenen AfD. Ihre Haltung zur neuen GroKo: eindeutig.

Die Bundestagsabgeordnete der Linken in Tübingen, Heike Hänsel, findet die Entscheidung eine große Koalition zu bilden, falsch. Die Linke hätte von Anfang an eine Neuauflage der großen Koalition kritisiert, da sie bereits in den letzten Jahren keine Politik für die Mehrheit der Menschen gemacht hätte. Die Spaltung zwischen Arm und Reich sei in Deutschland immer weiter gestiegen, so Hänsel.

Der FDP Bundestagsabgeordnete Pascal Kober aus Reutlingen hätte sich ebenfalls einen Politikwechsel gewünscht. Seine Partei will nun aber in der Opposition Druck machen und damit zeigen, dass eine andere Politik dringend nötig sei.

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke aus Reutlingen findet es gut, dass sich nun endlich eine Regierung gebildet hat, will aber ebenfalls durch ihre Partei in der Opposition daran arbeiten, die Politik mit Inhalten zu füllen. Auch ihr Kollege aus Tübingen, Bundestagsabgeordneter Chris Kühn ist mit den Inhalten der neuen Koalition nicht zufrieden. Er befürchtet einen Stillstand bei Themen wie Klima, Digitalisierung und Gerechtigkiet.

Jessica Tatti, Bundestagsabgeordnete der Linken in Reutlingen, empfindet die große Koalition weiterhin als Koalition der faulen Kompromisse.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz konnte aus gesundheitlichen Gründen heute leider kein Interview geben.

Fünf Monate nach der Bundestagswahl im September 2017 hat die Bundesrepublik jetzt also eine neue Regierung. Und ein erneuter Urnengang in diesem Jahr bleibt den Bürgern erspart.


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