BWeins - Am Puls des Landes

Am Puls des Landes

Landtag in Stuttgart Plenarsitzung im Landtag Neues Schloss in Stuttgart Schlossplatz in Stuttgart

>> BWeins-Sendung in der Mediathek

Arzneimittel

Foto: pixabay.com
Apothekerlobby fast am Ziel: Große Koalition will Versandhandel mit Medikamenten einschränken

Die Apothekerlobby steht nach einer monatelangen Kampagne unmittelbar vor dem Ziel: CDU, CSU und SPD wollen sich für ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln einsetzen. Rezeptpflichtige Arzneimitteln sollen bundesweit den gleichen Preis haben - so solle eine Schieflage im Wettbewerb unter den Apotheken ausgleichen. Versandapotheken geben oft Preisnachlässe - was die Kunden angesichts der meist nötigen Zuzahlung sehr schätzen.

Deutschlands Apotheker hoben in ihrer Kampagne vor allem darauf ab, dass Apotheken mit ihrer Bereitschaftsregelung rund um die Uhr für die Menschen vor Ort da seien. Und dass die Zahl der Apotheken in Deutschland zurück gehe. Die Kunden schätzen Versandapotheken dagegen für ihre oft günstigeren Preise.

"Es ist eine vernünftige Entscheidung, die Apotheken vor Ort zu stärken", sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Auch und gerade im Kontext der strukturpolitischen Ziele der zukünftigen Bundesregierung müssen die Apotheken in der Fläche gehalten werden. Gemäß Koalitionsvertrag sollen schließlich alle Menschen in Deutschland einen gleichberechtigten Zugang zur öffentlichen Daseinsvorsorge haben."

Schmidt weiter: "Gesundheitspolitik ist Strukturpolitik. Und die Arzneimittelversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitspolitik." Schmidt zufolge wird es nun darauf ankommen, dass baldmöglichst eine neue Bundesregierung ihre Arbeit aufnehmen kann, um die Zusage im Koalitionsvertrag möglichst zügig in gesetzgeberische Maßnahmen einfließen zu lassen.


Nachrichten aus Bundesland und Landeshauptstadt

Foto: RTF.1
Kreissparkasse bilanziert Geschäftsjahr 2023 in neuen Räumlichkeiten Viele Herausforderungen und schwierige Rahmenbedingungen habe das Jahr 2023 für die Kreissparkasse Reutlingen mit sich gebracht - sowohl politisch als auch gesellschaftlich. Das geht aus der Geschäftsentwicklung des letzten Jahres hervor, über die die KSK jetzt gesprochen hat. Doch es gebe auch erfreuliche Entwicklungen, zu denen unter anderem ein Umzug gehört.
Foto: Pixabay.com
Tatverdächtiger festgenommen Nach dem gewaltsamen Tod einer 69-Jährigen in Waldbronn hat die Polizei jetzt einen 39-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.
Foto: RTF.1
Urteil im Raser-Prozess Neun Jahre Haft nach Jugendstrafrecht, wegen Mordes - so lautet das Urteil des Landgerichts Heilbronn gegen den 21-jährigen Angeklagten im sogenannten Raser-Prozess.

Werbung:

Weitere Meldungen