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Verhandlungen

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Arbeitgeberverband der Unikliniken und ver.di gehen vorläufig ohne Ergebnis auseinander

Der Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Uniklinika (AGU) und ver.di sind heute bei der Fortsetzung der Verhandlungen zum Thema "Entlastung" vorläufig ohne Ergebnis auseinandergegangen. Der AGU hatte ver.di bereits am vergangenen Donnerstag ein modifiziertes einzigartiges Angebot vorgelegt.

Trotz dieses erweiterten Angebots, das laut Arbeitgeberverband wesentliche Verbesserungen für die Beschäftigten beinhaltet, war ver.di nicht bereit, über dieses inhaltlich zu verhandeln.

„Wir sind schon heute besser aufgestellt als viele andere Krankenhäuser in Deutschland und erfüllen viele der von ver.di-Berlin aufgestellten Forderungen bereits jetzt. Dies ist das Ergebnis vieler konstruktiven Verhandlungen mit ver.di zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten in den vergangenen Jahren. Umso mehr verwundert es, dass ver.di die baden-württembergischen Uniklinika zum Schwerpunkt ihrer bundesweiten Kampagne zur Entlastung gemacht hat", so die beiden Vorstände des AGU, Gabriele Sonntag und Prof. Udo X. Kaisers.

Die Arbeitgeber haben konkret folgende Eckpunkte angeboten:

- Etablierung eines objektiven Personal-Bemessungsinstruments für die Regelbesetzung in besonders pflegeintensiven Bereichen
- Einstellung von mindestens 120 zusätzlichen Vollzeitkräften in der Pflege
- Umsetzung der Forderung nach Doppelbesetzung der Nachtdienste
- Umfangreiches Ausfall-Management (z.B. schnelle Besetzung bei Krankheitsausfällen u.a. durch einen Springerpool)
- Umfassende Maßnahmen zur Weiterqualifikation von Beschäftigten zu Pflegefachkräften
- Weitere Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Darüber hinaus hat der AGU standortspezifische Lösungen für die Vermeidung von Belastungsspitzen angeboten.

„Wir wissen nicht, welcher Patient vom Notarztwagen zu uns gebracht wird – eine tarifliche Regelung mit starren Besetzungsschlüsseln halten wir daher nicht nur für nicht durchführbar, sondern keinesfalls im Sinne der Patienten", so die beiden Vorstände des AGU, Gabriele Sonntag und Prof. Udo X. Kaisers. Und weiter: „Auf diese Weise begehrt ver.di Entscheidungsbefugnisse über die Art und den Umfang der Krankenversorgung an den baden-württembergischen Uniklinika. Dies ist mit der Erfüllung unseres Versorgungsauftrages nicht vereinbar."

Der AGU hofft, dass sich die große ver.di-Tarifkommission am kommenden Montag mit dem Angebot auseinandersetzt und den Weg für weitere Verhandlungen freimacht.


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