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Geheimdokument aufgetaucht

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Sowjetunion wollte offenbar Atombombe auf dem Mond zünden

Die Sowjetunion hatte offensichtlich Ende der 1950 Jahre die Zündung einer Atombombe auf dem Mond geplant. Das geht aus einem bislang geheimen Dokument aus dem russischen Staatsarchiv hervor, das dem MDR vorliegt.

Demnach gab es am 6. September 1958 von der Kreml-Führung den Geheimbefehl, eine Atombombe auf dem Mond zu zünden. Bereits im Sommer 1959 sollte die Kernladung auf dem Erdtrabanten explodieren.Dr. Matthias Uhl, Wissenschaftler vom Deutschen Historischen Institut Moskau (DIH) hat dem Geschichtsmagazin "MDR Zeitreise" den Fund bestätigt und ihn eingeordnet. "Wir können ganz eindeutig sagen, es hat eine Sitzung beim Politbüro stattgefunden, auf der beschlossen wurde, wir bringen einen nuklearen Sprengsatz zum Mond und lassen ihn dort zünden".

Für die Durchführung des nuklearen Muskelspiels waren die besten Leute der Sowjetunion eingesetzt. Es ging darum, die Stärke des Staates zu demonstrieren sowie die Überlegenheit des Sozialismus über den Kapitalismus zu zeigen, wie der Moskauer Militärhistoriker Alexander Jazakow dem MDR sagte.

Um die Bombe, mit einer Sprengkraft ähnlich der Hiroshima-Bombe, auf den Mond zu bringen, sollte eine Sputnik-Super-Rakete nachgerüstet werden. Bei einer möglichen Explosion hätte es laut Jazakow eine seismische Welle gegeben sowie einen Auswurf von Mondgestein über mehrere Kilometer. Allerdings wurde das Mond-Projekt aus technischen und strategischen Gründen vor seiner Vollendung eingestellt.


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