Am Puls des Landes
>> BWeins-Sendung in der Mediathek
Nach dem Kompromiss bei der Erbschaftssteuer-Reform zeigt sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann erleichtert. Das Ergebnis sei verfassungsfest und zugleich ein guter Kompromiss für die Familienunternehmen, so Kretschmann.
Insbesondere die Tatsache, dass sichergestellt sei, dass die aktuelle Zinslage nicht zu einer unverhältnismäßigen Überbewertung der Unternehmen führte, sei eine wichtige Entlastung für die Familienunternehmen im Land. Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Reinhart zeigt sich erleichtert. Der Kompromiss könne endlich die geforderte Rechtssicherheit für Unternehmen bringen, auch wenn nicht alle als wünschenswert betrachteten Entlastungen Gesetzeskraft erlangen würden. Anders sieht es die FDP. Der Kompromiss sei einseitig und schlecht, so der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Gerhard Aden. Die jetzt getroffenen Verschonungsregeln brächten sowohl viel Bürokratie als auch neue Schlupflöcher. Der mittelstandspolitische Sprecher Erik Schweickert sieht Familienunternehmen in Gefahr. Die baden-württembergischen IHKs dagegen begrüßen die Verlässlichkeit beim Kompromiss der Erbschaftssteuer, sehen aber, dass bei der Übergabe auf die nächste Generation für viele Unternehmen weiter große Kosten entstünden.
Werbung: