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Foto: thomas-strobl.de
Keine Panik: Strobl verteidigt Zivilschutzkonzept

Ein anderes Thema: Die Bundesregierung hat am Mittwoch ein Zivilschutzkonzept beschlossen. Das hat im Vorfeld besonders für Aufsehen gesorgt. Kritiker verurteilten die Empfehlung, die Bevölkerung solle sich einen Notvorrat anlegen, als Panikmache, Verschwörungstheoretiker sprachen gar von Kriegsvorbereitung. Jetzt hat Innenminister Thomas Strobl das Zivilschutzkonzept der Bundesregierung verteidigt.

Wenn man den Wasserhahn aufdreht, kommt Wasser; wenn man ein Elektrogerät anschließt, wird es mit Strom versorgt. Wer Lebensmittel braucht, der geht in den Supermarkt – und falls doch etwas passiert: Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen sind nur einen Telefonanruf entfernt. Das alles klingt banal, und wir Deutschen haben uns daran gewöhnt, dass alles funktioniert, doch selbstverständlich ist es nicht.
 
Bilder von einer Katastrophenschutzübung im Zollernalbkreis vor fünf Jahren: das Szenario: ein Erdbeben, ein möglicher Härtefall. Hier kann es zu Versorgungsengpässen aller Art kommen. Erste Aufgabe des Staates sei es, die Bevölkerung vor Gefahren und Bedrohungen zu schützen, sagt Innenminister Thomas Strobl. Wegschauen, leugnen, den Kopf in den Sand stecken – all das helfe im Ernstfall nicht. Man müsse vorbereitet sein: auch für Lagen, von denen alle hofften, dass sie niemals einträten.
 
In absoluten Krisenfällen könne der Staat nicht sofort und überall gleichzeitig helfen. Selbstverständlich sei es da richtig und vernünftig, auch Hinweise zu geben, wie sich die Bevölkerung auf solche Situationen vorbereiten könne. Das Thema Bevorratung ist nur ein Teil eines Gesamtkonzepts. Die Bundesregierung befürchtet vor allem einen längeren Stromausfall oder einen Angriff auf die Kommunikationssysteme Telefon und Internet. Man könne die kritische Infrastruktur nicht zu hundert Prozent schützen, so Strobl. Das habe nichts mit Panikmache zu tun.


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