Bluttat von München war Amoklauf ohne IS-Verbindung - Schütze offenbar depressiv
Der 18-Jährige Schüler, der am Freitag Abend am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen und anschließend sich selbst erschossen hatte, war offenbar depressiv und hatte nach bisherigen Erkenntnissen keine Verbindungen zum so genannten Islamischen Staat. Das teilte die Polizei mit. Bei einer Durchsuchung seines Zimmers seien Unterlagen zu Amokläufen gefunden worden. Er sei wegen der Depression in Behandlung gewesen.
Es gebe aus Sicherheitsgründen keinen Grund, München zu meiden, so Münchens Polizeipräsident. Wenn Veranstalter aus Pietätsgründen eine Veranstaltung absagen wollen, sei das etwas Anderes.
Der Täter, der in München geboren wurde und aufgewachsen war, hatte eine 9mm-Waffe - wohl illegal, weil die Nummer ausgefeilt war. Im Magazin war noch Munition, ebenso im Rucksack, den er dabei hatte. Der Täter hatte laut Polizei über 300 Schuss dabei. Woher der Schüler die Waffe hatte, ist noch unklar.
Im Zimmer des mutmaßlichen Täters fanden die Polizisten Zeitungsartikel und weitere Unterlagen zum Thema Amok. Der Täter habe sich wohl selbst erschossen, Polizeischüsse hätten ihn nicht getroffen. Der junge Mann war laut Polizei offenbar depressiv und in Behandlung.
4310 Notrufe verzeichnete die Polizei am Freitag Nachmittag - Die Zahl von vier Tagen.