Immer mehr Einbrüche: GdP-Vorsitzender Seidenspinner fordert Soforteinstellung von Tarifbeschäftigten und mehr Polizisten
Angesichts der im vergangenen Jahr um rund 10 Prozent angestiegenen Zahl bei Wohnungseinbrüchen fordert der Vorsitzende der baden-württembergischen Gewerkschaft der Polizei (GdP), Rüdiger Seidenspinner, deutlich mehr Polizisten. Zudem müsse es "Soforteinstellung von Tarifbeschäftigten" geben, "die die Polizei bei bürokratischen Tätigkeiten entlasten", so Seidenspinner heute zu BWeins.
Die von der grün-schwarzen Koalition angekündigten 1500 zusätzlichen Polizeistellen bis 2020 reichten bei weitem nicht aus, um der besorgniserregenden Lage Herr zu werden.
Seit langem habe die GdP vor den Folgen des jahrelangen Personalabbaus bei der Polizei gewarnt. Dadurch habe man immer weniger Polizisten für Streifenfahrten auf der Straße.
Bundesweit sind nach GdP-Angaben in den vergangenen Jahren rund 16.000 Polizei-Stellen abgebaut worden. Im Land sei die Zahl der Polizisten im Verhältnis zur Einwohnerzahl seit 1998 um fast zehn Prozent seit 1998 zurückgegangen. Laut GdP wird ab 2020 zudem eine Welle an Pensionierungen die Lage weiter verschärfen. Bis 2030 erreichten rund 40 Prozent aller Beamten die Pensionsgrenze.
